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Der Krater, der sich in der Nacht zum Montag in Schmalkalden auftat ist ein natürlicher Erdfall und nicht die Folge von Bergbauarbeiten, so Experten. Jetzt geht es darum, das Loch so schnell wie möglich wieder aufzufüllen, damit die Seitenwände nicht weiter wegbrechen können und womöglich Häuser einstürzen. Der Krater ist ziemlich stabil und es rutscht nur noch wenig Erdreich nach. Ein Riesenbagger soll den Krater bald mit Kies auffüllen. Unterdessen warten die Anwohner darauf, wieder in ihre Häuser zu können.
Aus Brandenburg wurden ein Bagger und ein 30 Meter langes Förderband zur Unglücksstelle geordert. Bevor die Seitenwände des Kraters immer weiter nachgeben und die angrenzenden Häuser gefährden, soll der Krater so schnell wie möglich aufgefüllt werden. Das Umweltministerium äußerte Bedenken, dass der Kies womöglich in dem unterirdischen Erdloch verschwinden könnte. Die Arbeiten werden vermutlich erst am Mittwoch beginnen können. „Wir müssen das jetzt erst mal machen“, sagte der CDU Landrat Luther.
Wie es unter dem Krater aussieht und ob sich größere Hohlräume dort befinden, kann man zur Zeit noch nicht sagen. Geologische Untersuchungen sollen Aufschluss über die Beschaffenheit geben. Momentan müsse man noch auf die Transportgenehmigung für den Bagger und das Förderband warten, sobald diese vorliegen sollen die Geräte zur Unglücksstelle gebracht werden. Die Kosten werden vom Landkreis übernommen und belaufen sich alleine für den benötigten Kies auf eine halbe Million Euro.