Ein Airbus A380 der australischen Airline Qantas musste kurz nach dem Start in Singapur umkehren und Notlanden. Grund war eine Explosion in einem der vier Treibwerke. Für die 459 Passagiere an Bord des weltgrößten Passagierflugzeugs war es ein Schock. Rund 15 Minuten nach dem Start gab es einen lauten Knall, dann war dunkler Rauch hinter dem Treibwerk zu sehen. Ein Deutscher Fluggast erzählte, es sei wie im Film gewesen. So unwirklich. Er konnte von seinem Platz auf das Triebwerk sehen und bemerkte den Rauch und die fehlenden Teile. Unter den Passagieren sei leichte Panik ausgebrochen, aber der Pilot konnte die verängstigten Menschen beruhigen und drehte zum Startflughafen um. Die A 380 konnte sicher in Singapur Notlanden.
Die Maschine befand sich auf dem Weg nach Sydney, als sich das Unglück ereignete. Gegen 9.15 Uhr, als sich der Airbus über der Insel Bantam befand, hörten Einwohner die Explosion und berichten von einem brennenden Triebwerk. Trümmerteile mit über einem Meter Durchmesser fielen genau auf ein Wohngebiet, wobei zum Glück niemand verletzt wurde. Auf den Trümmerteilen ist noch die Lackierung von Qantas zu erkennen.
Der Pilot drehte sofort zum Startflughafen um und leitete die Notlandung ein. Die ganze Zeit über soll er Kontakt zu den Passagieren gehalten haben, um diese zu beruhigen. Bei der Landung standen schon sechs Feuerwehrwagen bereit, um den Brand zu löschen. Wie die australische Regierung versicherte, sei von den 459 Passagieren niemand verletzt worden.
Der Airline Qantas gehören sechs weitere Maschinen des Typs A 380, die bis zur Klärung der Ursache auf dem Boden bleiben. Die Passagiere werden morgen mit Ersatzmaschinen nach Australien geflogen, bis dahin werden die 459 Personen in verschiedenen Hotels untergebracht.