Car-und Ridesharing-Unternehmen haben eines gemeinsam: Sie setzen auf ziemlich ausgeklügelte Backends, um die Flotten am Laufen zu halten. Ridecell, das eine solche Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung anbietet, hat die Aufmerksamkeit von Investoren wie LG und Sony auf sich gezogen.
Insgesamt ein 60-Millionen-Dollar-Investment
Das Startup in San Francisco gab heute eine Verlängerung der im Mai abgeschlossenen 28 Millionen Dollar „Serie B"-Runde bekannt. Der Finanzierung wurde nun mit 60 Millionen Dollar mehr als verdoppelt. Activate Capital führt die Runde an; der Co-Founder und CEO Raj Atluru hat sich inzwischen dem Vorstand von RideCell angeschlossen.
An der Finanzierungsrunde beteiligten sich außerdem der ERGO Corporate Venture Fund, LG Technology Ventures, BNP Paribas, Sony Innovation Fund, Ally Ventures und Khosla Ventures von Munich Re. Außerdem investierten noch weitere sechs Unternehmen in den amerikanischen Plattform-Anbieter darunter Cox Automotive, Initialized Capital, Denso, Penske, Deutsche Bahn und Mitsui.
Auro konzentriert sich auf die letzte Meile
Im März 2017 erwarb Ridecell das selbstfahrende Automobilunternehmen Auro und erhielt erst vor wenigen Wochen vom California Department of Motor Vehicles die Genehmigung, seine autonomen Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen zu testen. Auro entwickelte und betrieb zunächst fahrerlose Shuttles für private "geo-fenced" Standorte wie Firmen- und Universitätsgelände. Das Unternehmen hat seinen Fokus inzwischen auf Pkw-Modelle und Minivans ausgeweitet. Weiterhin beabsichtigt Auro jedoch, den Fokus auf Transportlösungen für die letzte Meile zu setzen.
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