Ich habe etwas Falsches behauptet! Am 31. März 2013 habe ich nämlich den Artikel „Seltsames vom Kampf des Odlanier Solis“ veröffentlicht, in dem mir ein gravierender Fehler unterlaufen ist, für den ich mich hier und jetzt in aller Form entschuldigen möchte.
Ich schrieb u.a.:
„Beim letzten Kampf von Solis war Jean-Pierre Van Imschoot der Ringrichter. – Hier fängt das Problem schon an, denn Van Imschoot ist Belgier.
Die Veranstaltung in Berlin stand unter der Aufsicht der GBA, German Boxing Association. Der Königlichen Belgischen Boxverbandes hat aber am 31.01.2013 beschlossen: (…) „Ein belgischer Kampfrichter darf in Belgien für sämtliche internationalen Verbände amtieren. Ein belgischer Kampfrichter darf nicht auf einer GBA-Veranstaltung amtieren, egal für welchen internationalen Verband.“ – D.h. praktisch war der Ringrichter Jean-Pierre Van Imschoot als Privatmann im Ring.“
Der Königliche Belgische Boxverband beschloss am 31.01.2013 wie zitiert, dass belgische Ringrichter nicht auf GBA-Veranstaltungen amtieren dürfen. Meiner Aufmerksamkeit war jedoch entgangen, dass der Hauptvorstand am 21.03.1013, also einen Tag vor der Veranstaltung, beschlossen hatte: „Er zijn geen problemen voor de Belgische officielen die zijn aangeduid door een internationale federatie, (IBF bijvoorbeeld), om te werken op een meeting georganiseerd door de GBA. Er zijn geen andere opmerkingen. Het verslag is goedgekeurd.“ Oder auf Deutsch: „Es gibt kein Problem für die belgischen Offiziellen, die durch einen internationalen Verband (IBF beispielsweise) einberufen werden, auf einer von der GBA durchgeführten Veranstaltung teilzunehmen.”
Der Verband mag zwar eine Art „Lex Van Imschoot“ eingeführt haben. Diese Entscheidung war aber auf jeden Fall eine gute. Der belgische Verband hat ein Problem erkannt und gelöst.
Ich entschuldige mich also an dieser Stelle für die unrichtigen Behauptungen in meinem Artikel „Seltsames vom Kampf des Odlanier Solis“. Der Artikel sorgte für einige Aufregung im belgischen Verband, den ich sehr schätze. Das Sitzungsprotokoll des Hauptvorstands wurde am 10.04.2013 verschickt, also 19 Tage nach der Veranstaltung und 10 Tage nach meiner Veröffentlichung.
© Uwe Betker