Richtig werben auf Facebook! Informatives Tagesseminar bei den Herforder Möbelverbänden

Ende letzten Jahres hatte eine umfassende „Social Networking“- Informationsveranstaltung bei den Verbänden der Holz - und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen e.V. ein großes Branchenecho gefunden. Auf Wunsch zahlreicher Verbandsmitglieder fand nun in Herford ein Tagesseminar speziell zu Facebook statt: Am 26. Juni beschäftigten sich über 20 Workshop-Teilnehmer mit der praktischen Nutzung des beliebten sozialen Netzwerks als innovatives Marketing-Instrument.

Mit über 900 Millionen aktiven Nutzern pro Monat weltweit und einer durchschnittlichen Verweildauer von 20 Minuten pro Seite erscheint Facebook prädestiniert für die zielgerichtete Bewerbung von Marken, Produkten und Dienstleistungen. Doch wie erstelle ich überhaupt eine Facebook-Seite für mein Unternehmen? Wie wähle ich die richtigen Zielgruppen aus und wie erreiche ich sie direkt? Welche Texte, Bilder und Inhalte sind geeignet? Wie kann ich Kampagnen zeitlich planen, steuern und den Erfolg der Aktivitäten überwachen? Referent Philipp Beckermann von IMP Canada (Ontario, Kanada) konnte zu allen Punkten mit anschaulichen Praxisbeispielen und hilfreichen Tipps aufwarten. Er führte ebenso in die Neurungen der „Facebook-Timeline“ ein, mit der sich wichtige Entwicklungen und Events chronologisch darstellen lassen.

Werbeaktionen mit punktgenauer Zielgruppenansprache

Mit ansprechenden Bildern und Videos sowie kurzen, prägnanten Texten lassen sich die eigenen Botschaften effektiv über Facebook transportieren. Beckermann legte dar, wie sich mit relativ geringem finanziellem Aufwand über den Facebook-Button „Bewerben“ eine größere Nutzerzahl für die eigene Werbung erreichen lässt, ohne dass man auf den „Gefällt mir“-Button angewiesen ist. Die Inhalte können dabei durch die Wahl von vielfältigen Kriterien an ganz spezifische Zielgruppen gerichtet werden – sei es länder- oder altersbezogen oder gefiltert nach besonderen Interessen der Nutzer. Diese Werbemaßnahmen sind auf kurze Laufzeiten über drei Tage begrenzt, der Budgetrahmen kann vorab festgelegt und die Terminierung genau auf das allgemeine Nutzerverhalten abgestimmt werden.

Eine hohe Nutzerrate gebe es beispielsweise zwischen 11 und 13 Uhr und über das Wochenende, so Beckermann. Spezielle Facebook-Auswertungstools erlauben eine kurzfristige Erfolgskontrolle der Aktionen. So kann der Administrator direkt reagieren und weniger erfolgreiche Inhalte oder Fotos gegebenenfalls schnell ersetzen. Beckermann nannte ebenso spezielle Werkzeugen anderer Anbieter für das Kampagnen-Management, die es erlauben, alle Einzelaktionen im Rahmen der Unternehmensstrategie über längere Zeiträume im Voraus zu planen und übersichtlich zu verwalten.

Die Nutzer aktiv werden lassen

Laut Beckermann ist es vor allem wichtig, die Facebook-Nutzer zu eigener Aktivität anzuregen, entweder durch gezielte Fragestellungen, die persönliche Kommentare herausfordern („Wie gefällt Ihnen diese Küche?“), oder durch Aufforderungen wie „Wenn Ihnen das Design dieser Küche zusagt, klicken Sie auf ‚Gefällt mir‘ “. Facebook-Nutzer wollen nicht nur informiert, sondern auch unterhalten werden. Daher sind neben Gewinnspielen oder einem Quiz auch Inhalte zu bedenken, die abseits der reinen Firmen- und Produktinformation stehen. Gute Aufhänger bieten beispielsweise Sportereignisse oder kulturelle Massenevents, aber auch andere allgemein interessante Themen lassen sich mit Hilfe von Bildern, Videos und Texten kommunizieren.

Um die Nutzer nicht mit zu vielen Informationen zu überfluten, lautet die Faustregel von Philipp Beckermann für das „Posten“ von neuen Meldungen: „Maximal einmal pro Tag einen guten Post“. Ebenso wichtig wie das Einstellen eigener Nachrichten ist der Umgang mit den Beiträgen der Facebook-Nutzer. Hier ist eine kurze Reaktionszeit gefragt, daher sollten einmal am Tag die neuen Nachrichten gesichtet und bearbeitet werden. Kommentare und Anfragen gilt es schnell und in persönlicher Ansprache zu beantworten. Um mehr Kontrolle über die Eingänge zu haben, können laut Beckermann die Facebook-Einstellungen vom Administrator so angepasst werden, dass die Posts der Nutzer zunächst nicht öffentlich zugänglich sind und im „schlimmsten“ Fall auch gelöscht werden können.

Mehr Nutzen durch eingebundene Apps

Apps auf der Facebook-Seite bringen mehr Nutzer-Aktivität und können auch als Serviceangebote dienen, wie zum Beispiel praktische Planungstools für die Wohnungseinrichtung. Facebook selbst bietet eine Reihe von Applikationen, die kostenfrei auf der eigenen Seite installiert werden können. Ohne viel Aufwand ließen sich mit weiteren Tools individuelle Apps für Wettbewerbe, Coupon-Aktionen oder Ratespiele generieren, durch die wiederum neue Fans oder weitere Kontaktdaten gewonnen werden könnten.

Für alle Facebook-Neulinge empfahl Beckermann abschließend als ausführliche Informationsquelle die Seiten „allfacebook.de“, die Hilfe-Seite von Facebook sowie Youtube-Videos mit Facebook-Anleitungen. Beckermanns Fazit: Facebook bietet Unternehmen ein schnelles und zielgerichtetes Marketing-Tool, das wertvolle Wettbewerbsvorteile schaffen kann – vorausgesetzt, es wird richtig genutzt und ist interessanter als die Angebote der Mitbewerber.


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