An diesem Sonntag war in unserem beschaulichen Lichterfelde-West richtig was los. Denn das Eliterennen beim Berliner Velothon ging durch unseren Kiez und fast direkt an unserer Haustür vorbei. Oma und Opa hatten sich an der nächstgelegenen Kreuzung postiert und empfingen die Radler mit frenetischem Beifall. Die ersten beiden Radler allerdings, die da angerauscht kamen, waren jedoch irgendwelche Spaßvögel, die bei uns von der Hauptstrecke abbogen und sich aus dem Staube machten. Als dann die 113 Profis endlich kamen, feuerte Oma den führenden Fahrer derart begeistert wie begeisternd an, dass dieser am Ende tatsächlich gewann. Irgendwie muss sie wohl gefühlt haben, dass der Radler aus ihrem Heimatland stammt. So kam es jedenfalls, dass bei der Siegerehrung die niederländische Nationalhymne für Ramon Sinkeldam gespielt wurde. Was soll ich sagen? Statt zu fotografieren, hätte Opa besser den deutschen Gerald Ciolek anfeuern sollen. Vielleicht wäre der dann im Finale auf der Straße des 17. Juni nicht ohne Chance gewesen. Aber woher hätte ich das nun wissen sollen?
Das Berliner Profi-Velothon ging durch unseren Kiez und fast direkt an unserer Haustür vorbei. Der hier führende Ramon Sinkeldam aus den Niederlande war am Ende der Sieger.