In Nordmali kommen die Dogon einmal im Jahr zu einem unglaublichen Fischfang-Ritual zusammen.
Im sechsten Monat der Trockensaison (meistens im Mai) treffen sich die Männer am heiligen See Antogo, nördlich des Dorfes Bamba. Das genaue Datum wird zuvor von einem Ältestenrat festgelegt.
Frauen dürfen nicht teilnehmen, da sie aufgrund ihrer Menstruation als unrein gelten. Nachdem sich die am meisten respektierten Familien um den See versammelt haben, wird der Startschuss gegeben und das wilde Treiben beginnt.
Nur 15 Minuten später ist alles vorüber und der Fang wird dem Ältesten Bewohner Bamba’s überreicht. Er wird dafür sorgen, dass der Fisch im Anschluss gerecht unter den Dörfern aufgeteilt wird.
Interessanter Weise steht das Ritual in krassem Kontrast zu anderen Aspekten der Dogo-Kultur. Deren Anhänger haben eigentlich eine Abneigung gegen Wasser und vermeiden den Kontakt so gut es geht. Deshalb wohnen sie auch weitab vom gefürchteten Niger Fluss.
Mehr Bilder und Informationen auf odditycentral. Ich mag zwar Wasser, habe aber eine Abneigung gegen Massenevents (wie Fanmeilen, Loveparade o.ä.). Also für mich wohl eher nichts.
(via Joe.ie)