Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt
Meine heutige Morgennotiz
Ihr Lieben,
heute Morgen möchte ich Euch die kleine Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
„Ist das nicht der Ruin?“
„Eine Familie besaß in einem idyllischen bayrischen Voralpenort einen wunderschöne Pension, in der die Gäste gerne übernachteten und sich dort sehr wohlfühlten.
Der einzige Nachteil aber war, dass die Pension direkt an der stark befahrenen Ortsdurchgangstraße lag. Dies änderte sich schlagartig, als die neue Umgehungsstraße gebaut wurde, die den größten Teil des Verkehrs, vor allem die Lkw, an dem Ort vorbeileitete.
Der Pensionsbesitzer aber klagte: "Diese neu gebaute Schnellstraße ist mein Ruin, sie hat mir nur Nachteile gebracht!"
"Also, das verstehe ich nicht“, antwortete sein Freund. "Jeden Abend ist auf dem Schild vor Deiner Pension das Schild "Belegt" zu lesen."
"Ach“, jammerte der Mann "danach kann man nicht gehen. überlege Dir doch nur:
„Bevor die Straße gebaut wurde, musste ich jeden Abend zwischen 30 und 40 Leute wegschicken. Jetzt sind es nie mehr als 20!"
Ihr Lieben,
eigentlich hatte der Pensionsbesitzer nur Grund zur Freude:
Jeden Tag war sein Haus ausgebucht und nach dem Bau der Schnellstraße liegt sein Haus nun auch noch im verkehrsberuhigten Teil des Ortes.
Aber statt zufrieden und glücklich zu sein,
sieht er nur die angeblichen Nachteile der neuen Schnellstraße.
Viele Menschen ähneln diesem Pensionsbesitzer.
Sie müssen nicht hungern, es geht ihnen gut, sie haben eine Arbeitsstelle, die Kinder gedeihen prächtig, sie lieben ihre Partnerin/ihren Partner, aber irgendwie hat man bei diesen Menschen das Gefühl, als trauten sie ihrem Glück nicht und deshalb suchen sie fast verzweifelt nach etwas, das sie als negativ empfinden.
Ihr Lieben,
wir sollten glücklich sein mit dem, was wir besitzen, wir sollten dankbar sein für die vielen Möglichkeiten und Chancen, die sich uns bieten, wir sollten uns freuen über unsere Fähigkeiten und Talente.
Kein Mensch ist perfekt, kein Leben ist nur eine Aneinanderreihung von Glücksmomenten, deshalb sollten wir auch gerade an diesem Wochenende unseren Blick auf all das richten, für das wir in unserem Leben dankbar sein können, über das wir uns freuen können und unseren Blick abwenden, von dem, was in unserem Leben unvollkommen ist.
Ich wünsche Euch ein sonniges und fröhliches Wochenende und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer heiterer Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt