Rhythmus braucht keine Worte.

Rhythmus ist das Grundmuster allen Lebens. Das meint die Physik mit der Aussage, dass sich alle Erscheinungen auf Schwingungen reduzieren lassen. Zerstört man Rhythmus, zerstört man Leben, denn Leben ist Rhythmus.

Einheit

Rhythmus hat immer zwei Pole. Die Einheit ist die Polarität zur Polarität und daher gedanklich zwingend. Sie ist bis zu einem gewissen Grad für den Menschen erfahrbar und erkennbar, wenn er durch bestimmte Übungen oder Meditationstechniken die Fähigkeit entwickelt, wenigsten kurzfristig die Polarität seines Bewusstseins zu einen.
Unser Denken braucht geraden diese Voraussetzung, die Polarität. Erkenntnis ist ohne Polarität, ohne die Spaltung in Subjekt und Objekt, in Erkennenden und Erkanntes nicht möglich. In der Einheit gibt es keine Erkenntnis, nur Sein.

Im folgenden Vexierbild kann jeder selbst gut das Problem der Polarität nachempfinden. Die Polarität lautet hier: Vordergrund/Hintergrund und konkreter ausgedrückt: Gesicht/Vase. Welche Gestalt ich von den beiden Möglichkeiten wahrnehme, hängt davon ab, welche Fläche- weiß oder schwarz- zum Hintergrund mache.

Gesicht und Vase

Ein Pol lebt vom anderen. Nimmt man einen Pol weg, verschwindet auch der andere. Auch bei der Elektrizität lässt sich dies leicht nachvollziehen. Das ist nur ein Spiel, eine Brücke zum Verständnis der Polarität. Der Wechsel des Pols von einer zur anderen Seite benötigt Zeit. Diese Zeit – Schwingung – nennt man Rhythmus.

Hat das Herz keinen gleichen Rhythmus mehr nennt, man es Herz- Rhythmus–Störung. Auch beim Atem lässt sich dieser Rhythmus gut beobachten. Dazu braucht es keine Worte.


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