Gleich hinter dem Hafen muss extra für uns eine Brücke hochgeklappt werden, damit wir mit dem Wohnboot passieren können. Die Autos stauen sich zu einer langen Kolonne und die Fahrer schauen uns neidvoll hinterher.
Dann erreichen wir das Ende des Kanales. Eine Schleuse fährt uns gut sieben Meter hinunter in ein Hafenbecken. Nun fahren wir zusammen mit der Grossschifffahrt. Statt 38 Meter langen Péniche fahren jetzt 185 Meter lange Frachtschiffe.
An der Sonne ist es recht heiss, im Schatten frostig. Am Ufer sehen wir ab und zu ein malerisches Dorf. Oft aber nur Schilfteiche, Wälder und Wiesen. Doch je weiter nördlich wir kommen, auch immer wieder mal eine Kohle-Verladestelle oder stillgelegte Stahlwerke.
Auf dem Weg vom Bahnhof Nancy zum Hafen wo unser Möbelwagen steht, machen wir einen Boxenstopp auf der „Place Stanislas“. Es sind viele Leute da und in den Strassencafés herrscht Hochbetrieb. Wir geniessen diese „südländische“ Lebensart. Erst als es langsam Dunkel wird, schleppen wir uns die restliche Strecke bis zum Hafen. Ein langer und wunderschöner Tag endet in einem genüsslichen Schnarchen.
Heute sind wir 32 Kilometer, 3 Schleusen und zwei Klappbrücken gefahren. Und mit der Regionalbahn zurück nach Nancy.
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