Die Rhabarber-Saison nimmt ja gerade Fahrt auf und ich muss da ganz dringend ein Rezept mit Euch teilen. Ich habe nämlich letzte Woche zum ersten Mal diesen Nachtisch gemacht, und seither gab es den noch ein paar Mal.
Selbstverständlich ist das nicht, denn ich ich bin ja keine Süße. Und mein Verhältnis zu Rhabarber ist auch nicht so ungetrübt. Meine Eltern hatten ein riesiges Rhabarberfeld und gefühlt gab es in der Saison dauernd Rhabarberkompott, das sauer war und ein pelziges Gefühl im Mund hinterließ. Ich habe lange gebraucht, bevor ich mich wieder mit Rhabarber anfreunden konnte.
Aktuell gibt es hier immer Rhabarber-Ketchup (ganz wichtig!), mal einen Kuchen oder auch eine Mousse (nein, kein Kompott, danke). Aber als ich in Zen und Sellerie dieses Rezept erspäht habe, war klar dass es das geben muss.
Das Buch stelle ich Euch später noch genauer vor; da lohnt sich jede Zeile. Jetzt erst mal zum Rhabarber: der bekommt eine Hülle aus Ausbackteig, wird dann fix frittiert und zum Essen in Zitronenzucker getunkt – sehr einfach, und die Kombination zwischen dem heißen, säuerlichen und knusprigen Rhabarber und dem zitronigen Zucker ist schlicht himmlisch.
Rhabarber-Tempura
Rhabarber in Ausbackteig mit Zitronenzucker
- 2 Stangen Rhabarber
- 140 ml eiskaltes Wasser
- 90 g Mehl (Type 550)
- Öl zum Frittieren
Zitronenzucker:
- 2 Streifen Bio-Zitronenschale
- 4 EL Zucker
- 1 großzügige Prise Salz
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Für den Ausbackteig braucht man eiskaltes Wasser. Ich habe eine größere Schüssel mit Eiswasser gefüllt, in eine zweite, kleinere Schüssel 140 ml kaltes Wasser gegeben, diese in die Schüssel mit dem Eiswasser gestellt und das alles in den Kühlschrank gestellt und stehen lassen, bis alles andere vorbereitet war.
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Für den Zitronenzucker die Zitronenschale fein hacken und dann mit den anderen Zutaten im Mörser fein mahlen.
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Den Rhabarber putzen, in fingerlange Stücke schneiden und mit dem Mehl bestäuben.
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Frittieröl auf 180°C erhitzen; es ist heiß genug, wenn an einem hingesteckten Holz-Kochlöffelstiel Blasen aufsteigen.
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Jetzt das Mehl durch ein Sieb in das eiskalte Wasser geben und alles schnell und grob verrühren (das geht tatsächlich am besten mit solchen Kochstäbchen*, mit denen man übrigens auch ganz hervorragend Rührei machen kann. Gut, das ist eine andere Geschichte).
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Rhabarberstücke portionsweise im Ausbackteig wenden (Stäbchen…) und gleich ins heiße Öl geben. Der Rhabarber ist fertig, wenn die Blasen im Topf kleiner werden.
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Rhabarber auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen und dann sofort servieren, der Ausbackteig wird schnell weich.