Rhabarber – das Obst, das ja eigentlich botanisch gesehen ein Gemüse ist…
Lustig, oder? Denn eigentlich verarbeiten die allermeisten Leute die sauren Stangen wie Obst in süßen Gerichten: Kuchen, Marmelade, Kompott.
Aber wir setzen uns hier heute mal krass vom Mainstream ab, erinnern uns an die botanische Zugehörigkeit des Rhabarbers und machen einen herzhaften Salat.
Zugegebenermaßen war ich selber skeptisch, aber die Kombination der Zutaten ist hier so gut austariert, dass einfach alles passt:
der saure, knackige Rhabarber, die süßlichen Möhren, der cremige, etwas salzige Ziegenkäse und die – ähem – nussigen Nüsse.
Das Dressing dazu enthält nur wenig Essig und dafür einen Löffel Honig, so dass die Säure des Rhabarbers wirklich nicht zu stark zum Tragen kommt.
Probiert es mal aus.
Zutaten für 2 Personen als Vorspeise:
200 g Möhren
125 g Rhabarber (geputzt gewogen)
50 g weicher oder krümeliger Ziegenkäse
50 g Walnüsse, grob gehackt
Für das Dressing:
1 TL Senf
2 TL Apfelessig
1 TL Honig
3 EL Olivenöl
Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer
Die Karotten schälen und grob reiben.
Den Rhabarber quer leicht schräg in sehr dünne Scheiben schneiden.
Die Zutaten für das Dressing in einer kleinen Schüssel gut verrühren.
Karotten, Rhabarber und Dressing in einer Schüssel vermischen und mindestens 10 Minuten ziehen lassen.
Dann auf zwei Tellern anrichten. Nüsse und Käse darüber streuen und sofort servieren.
Es gibt im übrigen natürlich auch hier auf dem Blog jede Menge süße Mainstream-Rhabarbergerichte, denn die stehen auf jeden Fall im Hause Gäste ganz easy im Frühjahr hoch im Kurs:
Rhabarberkuchen mit Baiser
Old-School-Rhabarberkuchen
Rhabarbersirup
Rhabarber-Tiramisu
Und dann gibt es aber auch noch eine herzhafte, etwas ausgefallene Vorspeise, die Ihr unbedingt mal probieren solltet:
Ziegenkäse auf Rhabarberchutney
Das Rezept für den heutigen Salat habe ich mir übrigens nicht selber ausgedacht. Es stammt aus der aktuellen Ausgabe der EatSmarter.