An manchen Tagen ist es schwerer Rezensionen zu schreiben. Letzte Woche hat es gar nicht geklappt. Immer wieder habe ich mir gesagt: „Los, geh schreiben.“ Funktioniert hat es nicht, denn es kam keine einzige Rezension dabei heraus. Ich las lieber und wusste dabei schon, dass es schwierig wird die passenden Worte dazu zu finden. Aber dadurch entdeckte ich Bücher, die ich sonst nicht zur Hand genommen hätte. „Gott ist schüchtern“ – ist eines der Bücher, die mich überrascht haben und an die ich mich jetzt kurz herantaste.
Die jeweiligen Cover führen Euch direkt zum Buch.
Revolution in Syrien und ich war dabei. Ich weiß nicht, ob es sich so abspielt, aber Olga Grjasnowa erschafft Bilder, die mich berühren, Orte, die trotzdem etwas märchenhaftes haben und Charaktere, denen ich folgen möchte. Sprechende Bilder mit Hoffnung und ohne, mit Leid und ohne pathetisch zu wirken – das ist „Gott ist nicht schüchtern.“
Vier verschiedene Vögel symbolisieren vier verschiedene Menschen. Das Geld ist durchgebracht, ein Erbe ist nicht in Sicht, aber die vier Geschwister haben alle Geldprobleme. Leider ist diese Charakterstudie langatmig geschrieben und konnte mich nicht über die 50te Seite hinaus fesseln.
Joanna Linna ist wieder da und ich hatte mich darauf gefreut. „Hasenjagd“ ist ein Krimi, den ich eher als Thriller bezeichnen würde, denn der Fokus liegt auf der Art des Mordens, dem Blut und der Schrecklichkeit des gewaltsamen Todes. Nichts für schwache Nerven und ein schwächerer Thriller aus der Reihe.
Ich hatte es in der Onleihe extra vorgemerkt. Ich schaffte es auf meinen Tolino bis Seite 20 und löschte es sofort. Gleich Sex, ohne Nachdenken mit einer Protagonistin, die mir unsympathisch ist und ich sofort merkte: das wird sich nicht ändern.
Ich wünsche Euch einen schönen Start in die neue Woche,
das Bücherchaos.
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