Titel: Gestalkt – Tagebuch der Angst (Buch hier)
Autor: Silvia Meixner
Verlag: Heyne
Geeignet für: Opfer, Täter, Interessierte
Gelesen oder gehört: gelesen
Preis: 8,99 Euro (Taschenbuch)
Bewertung: 4 von 5
Inhalt:
Von einem Stalker verfolgt und bedroht – eine Frau erkämpft sich ihr Leben zurück
Der Horror beginnt mit einer Morddrohung auf ihrer Mailbox. Ein Unbekannter kapert ihre Internetidentität, verfasst unter ihrem Namen Postings und erstellt eine Webseite, auf der er sie als Prostituierte anpreist. Silvia Meixner wurde Opfer eines Stalkers. Die Polizei ist hilflos, die Gesetzeslage dehnbar wie Kaugummi. Doch eines Tages beginnt Silvia Meixner sich zu wehren: Sie spricht offen mit Bekannten über ihre Lage, führt akribisch Buch über die Taten des Stalkers und wagt sich nun damit an die Öffentlichkeit. Erschütternd, mutig, stark – ein Tagebuch der Angst, aber auch eines der Befreiung.
Meine Meinung:
Zugegeben, ganz ohne Grund war ich nicht an diesem Buch interessiert. Blogger stehen in der Öffentlichkeit und es dauert nur ein paar Klicks, bis jemand die Telefonnummer und/oder Adresse hat …
Da wundert es also wenig das auch ich ab und an komische Anrufe, Emails oder Briefe bekomme. Doch zum Glück habe ich bisher keinen Starker - und ich hoffe das bleibt auch so …
In dem Buch berichtet ein Opfer hautnah von ihren Erlebnissen. Angst und Hilflosigkeit sind dabei die Schlüsselwörter. Der Freund und Helfer in Grün weigert sich zu helfen und die Betroffene steht (fast) alleine da …
Wie man aus diesem Horror ausbricht und wieder in ein „normales“ Leben zurück findet, wird in diesem Buch berichtet. Besonders gut finde ich die Interviews mit anderen Betroffenen und Psychologen. Die Beispiele stammen aus aller Welt und zeigen, dass Stalking wirklich jeden treffen kann.
Einen Punkt Abzug gibt es von mir dennoch - stellenweiße ist es etwas zu trocken und zu Fakten bezogen. Der Lesefluss wird ab und an gestört, aber eine Empfehlung bleibt es auf jeden Fall!