[Rezi] Simon Beckett – David Hunter I: Die Chemie des Todes

[Rezi] Simon Beckett – David Hunter I: Die Chemie des Todes

Titel: Die Chemie des Todes

Autor: Beckett, Simon

Originaltitel: The Chemistry of Death

Übersetzer: Hesse, Andree

Verlag: Rowohlt

Erschienen: 17. Februar 2006

ISBN-10: 3499241978

ISBN-13: 9783805208116

Seitenzahl: 430

Einband: Taschenbuch

Serie: Rechtsmediziner David Hunter I

Preis: 9,99 €

Cover © Rowohlt Verlag

Inhalt:

David Hunter war der beste forensische Anthropologe Englands, bis ein tragischere Unfall sein Leben für immer veränderte. Aber der Tod lässt David einfach keinen Frieden … Quelle: Rowohlt

Meine Meinung:

Dieses Buch ist mein erstes der Art, in der die Ermittlungsmethode aus Sicht eines forensischen Anthropologen stattfindet. Bis dato kannte ich diese Methode nur aus Fernsehserien wie “CSI – den Tätern auf der Spur” oder “Bones”.
Es war mal was ganz anderes und ich muss sagen, es gefällt mir!
Dadurch erinnerte mich Dr. Hunter aber wahnsinnig an Grissom von CSI, für den ich etwas schwärme. Ich kann zwar mit Insekten nichts anfangen, aber ich finde das Wissen darüber, wenn sie Leichen untersuchen, irgendwie sexy ^^

Auch die Art, wie Dr. Hunter immer wieder erzählt, das er gewisse Situationen in kommender Zukunft bereuen wird, oder das sich demnächst etwas ändert, anhand seiner Entscheidungen, kannte ich bis dato noch nicht. Es ist aber interessant und so wird man auch immer neugieriger, was diese Aussagen denn nun zu bedeuten haben.
Auch das Privatleben von Dr. Hunter kommt immer wieder vor und die “Beziehung” zu Jenny ist nett beschrieben. Ich zumindest konnte richtig merken, dass Hunters Geist was anderes will als seine Sprache oder sein Köper.

Zum ersten Mal, dass ich ein Buch in der Ichform eines Mannes lesen durfte. Wobei man da gleich mitbekommt, dass Männer tatsächlich viel weniger emotional sind als Frauen. Zumindest wirkte das hier in diesem Fall so auf mich.
Trotz der kurz gewöhnungsbedürftigen Ichform aus Sicht eines Mannes, lässt sich das Buch flüssig lesen.

Sehr wenige Male wird aus der Sicht des Opfers geschrieben. Allerdings erfährt man dadurch nichts von dem Täter.
Den Protagonisten selbst darf man sich vorstellen, wie man möchte. Er wird vom Aussehen nicht beschrieben und mit seinen Charaktereigenschaften hält er ebenfalls hinter dem Berg. Ansonsten erfährt man im Laufe des Buches, wieso er da ist, wo er gelandet ist und was es damit auf sich hat.

Schon am Anfang darf man gleich in seine “Arbeit” mit einsteigen und so ist man gleich im Geschehen dabei. Langsam, aber stetig baut sich eine Spannung auf, die am Ende zu einem richtigen Höhepunkt kommt.

Mit was ich etwas Probleme hatte, war der Wechsel zwischen zwei Standorten, die von einem Satz auf den nächsten wechselten, ohne Vorankündigung. Das war etwas gewöhnungsbedürftig.
Fazit:

Eine neue Erfahrung und ich werde diesem Doktor treu bleiben. Somit gibt es vier von fünf Sternen, mit steigender Tendenz.

Bewertung: 4 Sterne

Rechtsmediziner David Hunter-Reihe:

1. Die Chemie des Todes
2. Kalte Asche
3. Leichenblässe
4. Verwesung

Autorenportrait:

Simon Beckett arbeitete als Hausmeister, Lehrer und Schlagzeuger, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Als Journalist hatte er Einblick in die Polizeiarbeit. Dieses Wissen verarbeitet er in seinen Romanen. Seine ersten beiden Thriller um den forensischen Anthropologen Dr. David Hunter DIE CHEMIE DES TODES und KALTE ASCHE standen monatelang auf Platz 1 der Taschenbuch-Bestsellerliste. Für diese Bücher hat er auf der „Body Farm“ in Tenessee recherchiert. Simon Beckett ist verheiratet und lebt in Sheffield. Quelle: Rowohlt

20.7.2009


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