Avalon-Trilogie
AutorIn: Jenna BlackTitel: Rosendorn
Band: Teil I
Verlag: Pan
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-426-28350-9
Erscheinungsjahr: Febr. 2012
Seitenanzahl: 397
Kaufpreis: 14,99€
Krümelanzahl: 3
Inhalt:In einer Welt, in der die Existenz von Feen den Menschen so geläufig ist wie die Fortbewegungsmöglichkeiten einer Straßenbahn
lebt Dana .. mit der unsicheren Vermutung, dass ihr Vater zu eben diesem Feenvolk aus Avalon gehört. Doch aus den Reden ihrer Mutter konnte sie nie richtig schlau werden, dafür war sie nie nüchtern genug. Als diese es wieder einmal schafft, Dana vor der gesamten Schule lallend und alkoholisiert bloß zu stellen und dann auch noch kund tut, ein weiteres, gefühlt zehntes Mal umzuziehen, reicht es Dana. Hals über Kopf steigt sie in ein Flugzeug nach London, um dort ihrem Vater zu begegnen. Im fremden Lan angegekommen, kommt ihr in den Sinn, dass die Aktion vielleicht doch etwas überstürzt war. Aber ihre Tante Grace scheint sie liebevoll in Empfang nehmen zu wollen. Dankbar geht Dana mit und wird .. eingesperrt?! Ja, die 16jährige muss lernen, dass sie angekommen in Avalon kaum jemandem trauen kann. Oder sieht das bei den Feen-Geschwistern Ethan und Kimber, die sie aus den Klauen der bösen Tante befreit haben, anders aus? Danas Vater soll angeblich im Gefängnis sitzen .. doch was kann sie in dieser verzauberten Welt überhaupt noch glauben und voralllem wem?
Meine Meinung:Anfänglich war ich sehr skeptisch gegenüber der Hauptprotagonistin, die naiver gar nicht sein konnte, und dadurch der gesamten Handlung, schließlich war Dana diejenige, die die Geschichte lenkte. Für meinen Geschmack war sie untypisch erwachsen durch ihre Alkoholiker-Mutter und dennoch verwirrend verplant was beispielsweise die Reise zu ihrem Vater angeht. Einzeln für sich mögen diese Charakterzüge verständlich sein, aber nicht in dieser Komibination. Hinzukommt dass Dana unglaublich nah am Wasser gebaut ist. Nach einigen Seiten ging sie mir als Jugendliche also einfach auf den Zeiger. Mit der Zeit entwickelte sie sich jedoch sympathisch weiter und ich kam besser mit ihrer Art klar. Besonders angenehm empfand ich Szenen, in denen ich mich schnell fremdschämte und sie von einem Fettnäpfchen ins nächste stapfte: Endlich mal eine Heldin, die nicht so weltverbessernd heldenhaft ist und der nicht alle Typen hinterher rennen. Das mochte ich sehr an ihr. Es machte sie durchaus menschlich - selbst als Halbfee.Allerdings hätten durchaus ein paar weniger Konfliktpunkte eingebaut werden können. Klar brachten viele Abschnitte die Handlung weiter zum Laufen, aber man hätte nicht alles zu einem Drama für Dana und die Geschichte machen müssen. Anstatt viele einzelne Schicksalsschläge einzubinden, hätte man näher auf die Bindung zu den Charakteren eingehen können oder auf die Rolle, die Dana im politischen Machtgefüge Avalons spielt. Die Idee von Black, dass Avalon und Feen bereits in der Menschenwelt bekannt sind, fand ich sehr spannend. Eine sehr erfrischende Abwechslung im Fantasy-Genre! Doch meiner Meinung nach bekam man zu wenig Hintergründe zu den magischen sowie politischen Hintergrümde geboten. Ich hoffe, dass der Verlag die Reihe weiterführt und man im zweiten Teil mehr darüber lesen wird.
Mein Fazit:Ein YA-Buch mit einer etwas anderen Teenage-Heldin im Reich der Feen .. damit mich der zweite Teil noch mehr überzeugen kann, vergebe ich ~ 3 Krümel ~
Vielen Dank an den PAN-Verlag für die freundliche Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Jimmy