[Rezi] Ransom Riggs – Die Insel der besonderen Kinder

[Rezi] Ransom Riggs – Die Insel der besonderen Kinder

Titel: Die Insel der besonderen Kinder

Autor: Riggs, Ransom

Originaltitel: Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children

Übersetzer: Kinkel, Silvia

Verlag: PAN Verlag

Erschienen: 2. November 2011

ISBN-10: 3426283689

ISBN-13: 9783426283684

Seitenzahl: 410

Einband: Hardcover

Serie: ???

Preis: 16,99 €

Empfohlenes Alter: 14 – 16 Jahre

© PAN Verlag

Inhalt:

Die Insel. Die Kinder. Das Grauen.
Bist Du bereit für dieses Abenteuer?

Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor – doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte
ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben – und von den Monstern, die auf der Suche nach
ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an
dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt …
Droemer Knaur Verlag

Meine Meinung:

Großvaters Vergangenheit war keine Phantasterei!

Nachdem sein Grandpa unter fragwürdigen Umständen starb, macht Jacob sich auf die Suche nach dessen Spuren und landet dabei auf einer Insel vor England. Das Kinderheim, in dem sein Opa angeblich war, existiert nur noch in Form einer Ruine. Auch scheint es keine Hinweise auf Grandpas damalige Anwesenheit zu geben. Jacob erwartet schon, vor Langeweile auf der Insel zu sterben, als ihn eine “angebliche” Wahnvorstellung, wie er zunächst annimmt, ihm durch Zufall auf ein Zeichen hinweist, dass sein Großvater doch dort gelebt haben muss.
Zunächst bleibt es bei diesem einen Vorfall, doch kurzer Zeit häufen sich die Ereignisse und Jacob findet sich in einer Welt wieder, die so anders ist, und doch identisch zu sein scheint, wie die seine. In dieser Welt gibt es tatsächlich diese besonderen Kinder, von denen Jacobs Großvater sprach und der Junge wird dort sogleich aufgenommen wie einer der ihren.
Doch durch Jacobs Auftauchen bricht die Regelmäßigkeit, in der die Kinder bisher gelebt hatten, zusammen, und es kommt zu immer größer werdenden Problemen. Und als plötzlich ein “Monster” auf der Insel auftaucht, von dessen Existenz die Kinder eine sehr große Angst haben, scheint alles aus zu sein. Denn trotz ihrer Andersartigkeit sind die Heranwachsenden immer noch Kinder, Jacob ist zu schwach um allein etwas ausrichten zu können und die Heimmutter, und einzige Erwachsene, wird gefangen genommen und verschleppt.

Anfangs wusste ich ehrlich gesagt nicht, ob mich die Handlung mitreißen könnte, denn ich fand nur sehr langsam Zugang zum Protagonisten Jacob und seiner gGschichte. Erst recht, als nach anfänglichen Normalitäten im Leben des Jugen plötzlich ein Portal in ein anderes Jahr eintauchte und ich mich mitten in einem Krieg wieder fand.
Doch der Autor flocht immer wieder kleine Ereignisse in die Handlung ein, durch welche ich an der Geschichte dran blieb. Auf Grund dieser abwechselnden Hochs und Tiefs lernte ich Jacob immer besser kennen und durch seine offene Art auch die Figuren um ihn herum.

Es handelt sich hier um eine moderne fantastische Geschichte, untermauert mit sehr passenden Bildern und Charakteren, die ich mit der Zeit in mein Herz geschlossen habe. Besonders das Mädchen Emma fand ich großartig und ihre Wandlung im Laufe der Geschichte war toll erzählt.
Auch die Umgebung war gut vorstellbar beschrieben und ich fühlte mich mitten im Geschehen.
Die Geschichte wurde mir in Ichform des Jungen erzählt und ließ mich so hautnah an seinem Tun dabei sein.

Ein tolles Extra waren die vielen Bilder, von denen in der Handlung die Rede war und die super zum der Story passten. So waren die verschiedenen Kinder wirklich “anschaulich” dargestellt. Die Besitzer dieser Bilder wurden größtenteils am Ende des Buches aufgelistet, was für mich ein sichtbarer Beweis ist, wie viel Arbeit in diesem Roman steckt.

Fazit:

Für mich klang das Ende nach einer Fortsetzung auf die ich nun hoffen werde.
Allerdings gibt es wegen des etwas zähen anfangs nicht die volle Punktzahl, ansonsten war das Buch echt topp!

Bewertung: 4 Sterne

Autorenportrait:

Ransom Riggs wuchs in einem kleinen Fischerdorf im südlichen Florida auf, einer Region, in der sich viele Amerikaner zur Ruhe setzen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, begann er, in Musikbands zu spielen und mit seinen Freunden Filme zu drehen. Später studierte er in Ohio und Los Angeles Literatur und Filmproduktion. Ransom Riggs dreht heute Werbefilme für Firmen wie Absolut Vodka und Nissan und arbeitet als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf. Droemer Knaur Verlag


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