[Rezi] Dagmar Schmidbauer – Der Tote vom Oberhaus

Im Fürstenkeller der Veste Oberhaus bricht ein Mann zusammen und verblutet hinter einer verschlossenen Tür. Er wurde mit einer mittelalterlichen Partisane erstochen. Doch nicht nur vom Täter fehlt jede Spur. Auch in der Wohnung des Toten weist nichts auf dessen wahre Identität hin. Das Passauer Ermittler-Duo Steinbacher und Hollermann tappt im Dunkeln.Und plötzlich tauchen Frauen auf, die alle behaupten, mit dem Toten zusammen gewesen zu sein. Die Ermittlungen werden eine echte Herausforderung für die Mordkommission Passau, die Licht in das düstere Konstrukt, das der Tote um sich herum aufgebaut hat, bringen muss.

Was sie herausfindet, ist eine schmierige Inszenierung, die vor nichts und niemandem Halt gemacht hat, und die noch über den Tod hinaus weitere Opfer fordert. Nach „Marionette des Teufels" ist dies der zweite Fall um das Ermittler-Duo Franziska Steinbacher und Hannes Hollermann. Quelle: Autorenhomepage

Verwirrung pur!

In der Waffenkammer des Passauer Oberhauses wird eine Leiche entdeckt. Schnell wird den Ermittlern klar, dass dieser Fall schwer zu knacken wird, denn nichts passt bei dem Opfer zusammen. Es scheint, als habe er ein Doppelleben geführt, oder seine Mitmenschen nur einfach sehr gut an der Nase herumführen können.
Je mehr die Polizei über das Opfer erfährt, desto weniger passt zusammen...

Anfangs war ich nicht so sicher, ob der Roman mich trotz des interessanten Klappentextes überzeugen kann. Es ist zwar ein Regionalkrimi, doch Passau reizte mich bisher so gar nicht und der Titel und das Cover wirkten auch nicht wirklich prickelnd auf mich. Doch die Story straffte mich Lügen!

Der Krimi fängt mit verschiedenen Figuren an. Leider wurden sie nicht gleich zu Anfang vorgestellt. Doch je weiter ich in die Geschichte eindrang, umso besser lernte ich die Hauptfiguren kennen und mögen. Mit den Nebenfiguren wurde ich hingegen überhaupt nicht warm.
Die Sichtweisen wechselten ab und an, wobei die der Kommissarin Franziska Steinbacher am meisten vertreten war. Aber auch die anderen Sichten, in denen es um Figuren ohne Namen ging, waren sehr lange Nebenschauplätze, die mich ziemlich lange im Dunkeln tappen ließen.

Der Roman wurde gut, verständlich aufgebaut und obwohl es unvorhergesehene Wandlungen gab, war es nie schwierig, der Story zu folgen.
Im Gegenteil, diese Wendungen machten den Roman immer interessanter und spannender, je weiter ich in der Geschichte kam.

Manche Dialoge wurden im bayrischen Dialekt geführt, was mir besonders gefiel. Genau das liebe ich an Regionalkrimis besonders arg!
Leider kam es nicht so oft vor, wie ich es erhofft hatte.

Dass es sich bei diesem Roman um den zweiten Teil einer Serie handelt, bemerkte ich beim Lesen kaum. Ich kam auch gut ohne Hintergrundwissen vom ersten Band mit den Protagonisten und ihrem Umfeld super zurecht.

Alles in Allem war dieser Regionalkrimi mitreissend!
Daher bin ich nicht abgeneigt, die anderen Bände ebenfalls zu lesen. Und somit vergebe ich diesem tollen Roman vier von fünf Sternen.

1. Marionette des Teufels
2. Der Tote vom Oberhaus
3. Und dann kam das Wasser

Dagmar Isabell Schmidbauer lebt und arbeitet als Journalistin und Krimiautorin im Bayerischen Wald. Vor rund dreißig Jahren zog sie aus dem Rhein-Main-Gebiet in eine der schönsten Gegenden Deutschland, wo sie inzwischen mit ihrem Mann und den sechs gemeinsamen Kindern eine Heimat gefunden hat. Quelle: Amazon.de


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