Rezi: Cory Doctorow - Pirate Cinema

Von Justinewynnegacy
Titel: Pirate Cinema (Buch hier)Autor: Cory Doctorow
Verlag: Heyne Verlag 
Geeignet für: Streamer, Künstler, Kunst Interessierte, Jugend Roman Leser
Gelesen oder gehört: gelesen
Euro:  14,99 ( broschiert)
Bewertung: 4 von 5
Inhalt: 
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
Trent McCauley ist sechzehn und ein Genie: Aus dem Internet lädt er sich Blockbuster herunter und bastelt aus dem Material neue Filme. Dass das illegal ist, kümmert ihn wenig. Bis er erwischt wird. In seiner Verzweiflung flüchtet er nach London, in der Hoffnung, dass ihn in der Großstadt erst mal niemand entdeckt. In der Künstler- und Aktivistenszene findet er Unterschlupf – und erfährt, dass die Regierung ein neues Gesetz plant: Selbst kleinste Urheberrechtsverletzungen im Internet sollen mit drakonischen Strafen geahndet werden. Trent und seine neuen Freunde ahnen, dass dahinter einige mächtige Medienkonzerne stecken, die das Internet zu ihrem Herrschaftsgebiet erklären wollen. Doch da haben sie nicht mit Trent gerechnet, der genau das tut, was er am besten kann: einen Film produzieren, diesmal zum Zwecke der Aufklärung.
Meine Meinung:
Das Grundthema des Buches hat mich sofort wie magisch angezogen. Kunst, Internet Aktivismus und Filme - was will man mehr?
Die Ansätze sind großartig und auch Trent hat mich schnell als Protagonist überzeugt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich - also keine schwere Kost. 

Der Autor Cory Doctorow  ist Journalist und Blogger - und auch selbst ein Aktivist der sich für den Datenschutz und die Abschaffung des Copyrights einsetzt. Das Buch hat er sich also selbst auf den Leib geschneidert. 

Man merkt wie wichtig die unverhältnismässig hohen Strafen und deren Abschaffung dem Autoren sind - leider fällt dabei im Buch einiges zurück. Mir waren die Charaktere stellenweise zu flach und emotionslos - oder auch schlicht zu dicht am Sterotypen. 
Darum gibt es von mir auch „nur“ 4 Sterne. 
Lesenswert ist das Buch alle male - nicht nur weil dieses Thema und alle mehr oder weniger betrifft, sondern auch weil es einfach Spaß macht, es zu lesen.