Es wurde dunkel in den Straßen. Ein leichter Nebel legte sich über die Wiesen und Wälder und man hörte nur die vereinzelten Schreie eines Vogels, der noch nicht mitbekommen hat, dass er im Winter gefälligst den Schnabel zu halten in der Lage sein sollte!Doch sie ließ sich nicht davon ablenken, ging in den Raum des Hauses, in dem es passieren sollte und würgte ihn so lange bis... Bis er endlich ein geschmeidiger Teig war. Ja, die Sylvi hatte es drauf Plätzchenteig gefügig zu machen.Okay, STOPP! Das mit der Belletristik üben wir noch einmal oder lassen es vielleicht doch lieber völlig sein.Kommen wir lieben zum Wesentlichen und zu dem, was mir ein wenig leichter von der Hand geht: PLÄTZCHEN!
Sollte ich eigentlich lernen, so begnüge ich mich doch jetzt lieber mit euch und einem neuen
Rezept, das ich bei Dr. Oetker vorfand. Ich suchte nämlich nach einem neuen Leckerbissen, mit dem ich meine neuen Keksausstecher / -stempel vorführen konnte. Jawohl, ich berichtete euch ja schon damals bei meinem Geburtstagsgewinnspiel, dass auch ich solch herrlichen Stempelausstecherkeksdinger bekam. Und nun mag ich sie euch nicht länger vorenthalten. Ach, falls ihr sie auch gerne haben mögt, dann schaut doch mal bei Küchenprofi vorbei. Dort könnt ihr nämlich nicht nur ersehen, was es alles von der Marke gibt, sondern auch wo. Aber das nur nebenbei :).
Wie ja schon gesagt, probierte ich einen neuen Geschmack aus, änderte aber die Form der Plätzchen ab, da ich ja meine Ausstecher endlich in Benutz nehmen wollte (oh man, wie oft ich jetzt schon das Wort Ausstecher in Verwendung hatte.... Seht ihr, schon wieder..).Das Tolle an den Plätzchenhelfern (pah, bin ich gut) ist, dass man sie sowohl nur für das Ausstanzen verwenden, bei Belieben aber auch kinderleicht ein Motiv hineinstempel kann. Eigentlich wollte ich sie noch mit Fondant bedecken und auch diesen Stempeln, damit es hübsch aussieht, aber verflixt und zugenäht! Entweder bekommen meine Sachen im Moment Beine und flüchten vor mir, oder... Ja, keine Ahnung was sonst. Sie verschwinden jedenfalls regelmäßig- so auch mein Fondant. Und da ich weder Lust hatte am Abend noch loszutigern, noch euch länger meine Werke vorenthalten wollte, bekommt ihr heute die nackige, aber dennoch (wie ich finde) sehr hübsche Variante. Was meint ihr?
Ich habe die Ausstecher ein wenig bemehlt, damit der Teig nicht so unschön in den Rillen stecken bleibt und das hat auch ausgesprochen gut funktioniert. Mit einem Plöpp löst sich der Teig auch gut aus der Form und gleitet sanft ins muckelige Bettchen auf dem Blech.Aber ich glaube, ihr wollt nach all dem mehr oder weniger (un)sinnigen Geplapper endlich das Rezept haben, oder?Okay, hier kommt es...Was ihr braucht:
Karamell:
- 100 g Honig
- 100 g Schlagsahne
- 150 g gehackte Walnüsse
- 1 Pck. Vanille-Zucker
Teig:
- 200 g Weizenvollkornmehl
- ½ gestr. TLDr. Oetker Original Backin
- 125 g brauner Zucker
- 1 Pck.Bourbon Vanille-Zucker
- 1 Ei
- 125 g weiche Butter oder Margarine
- Für das Karamell lasst ihr die Sahne und den Honig in einem Topf aufkochen. Lasst es so lange kochen (unter Rühren) bis es eine dickflüssig Masse geworden ist. Dann gebt ihr die Nüsse und den Vanille-Zucker hinzu und lasst es am Ende auf einem Backpapier erkalten. Ich habe das Karamell allerdings weggelassen. Für den Teig mischt ihr das Mehl mit dem Backin und gebt dann die restlichen Zutaten hinzu. Mit dem Knethaken dann alles zu einem glatten Teig vermixen. (Gebt dann das in Stückchen gebrochene Karamell hinzu.) Rollt den Teig aus und stecht eure Figürchen ganz nach Belieben aus. Den Backofen auf 180°C vorheizen und dann die Plätzchen für etwa 15 min. backen. Ihr seht also, dass auch dieses Rezept einfach von der Hand geht und zu Weihnachten perfekt passt!
- Wie ist das eigentlich bei euch, hört ihr ab dem 24.12. sofort auf mit dem Backen oder zieht sich das den ganzen Winter bis ins neue Jahr durch? Irgendwie habe ich es im Gefühl als wäre es ab dem 24. beinahe schon verboten... Okay, verboten wäre vielleicht zu viel gesagt, aber eben unnatürlich. Versteht ihr, was ich meine?!
Ps.: Diese Plätzchen zusammen mit einem Cappuccino, der mit einer großen Sahnehaube bedeckt ist, passen einfach wunderbar zusammen. Egal, ob zum Frühstück, Nachmittag oder Abend. Nomnomnom.