Ihr kennt das bestimmt: ein leichtes Hungergefühl macht sich breit, und man greift anstatt zu Apfel, Banane und Co ohne sich weiters den Kopf darüber zu zerbrechen, jedoch meist in Begleitung eines schlechten Gewissens ob der Kalorien, die das ungesunde Etwas beinhaltet, zu der in der Süßigkeitslade schlummernden Tafel Schokolade. Ungesunde Snacks, die erstens Unmengen an industriell erzeugtem Zucker enthalten, den Blutzuckerspiegel rasant absteigen lassen, um kurz danach umso rasanter wieder in den Keller zu rasseln, sind wahre Energieräuber. Obwohl ich grundsätzlich auf gesunde, ausgewogene Ernährung achte, ertappe ich mich zunehmends dabei, meinen kleinen Hunger mit ungesunden Snacks zu stillen. Gerade in der Stillzeit auf eine ausgewogene Kost zu achten, ist natürlich bekannt, und aus diesem Grund habe ich in den letzten Tagen eine gesunde Alternative zu den käuflichen Snacks ertüftelt, die auch ohne Konservierungsstoffe daherkommt, aber dafür mit getrocknetem und reifem Obst und im Vergleich zu käuflichen Exemplaren, mit wenig Zucker. Eine Möglichkeit, ganz auf Zucker zu verzichten, ist sicherlich durch erhöhten Einsatz von getrockneten Obstsorten wie Pflaumen, Datteln etc. möglich, und werde ich euch in näherer Zukunft auch vorstellen. Doch heute widmen wir uns dem low-sugar-Exemplar.
Honig beinhaltet auch Glucose und Fructose, ist jedoch ein natürliches Produkt, das von mir hoch geschätzt wird. Bereits im Rezept für das DIY Baby-Milchbad habe ich schon ein wenig die Wirkungsweise von Honig als Träger von Vitaminen und Mineralstoffen erläutert.
Nüsse haben nicht nur in Form von Studentenfutter als typische Nervennahrung Popularität erlangt, sondern sie sind auch reich an Mineral- und Ballaststoffen und an einer hohen Konzentration von zellschützendem Vitamin E und B6, welches unsere Konzentration verbessert. Omega 3-Fettsäuren wirken sich positiv auf Herz und Kreislauf aus.
Im speziellen Mandeln enthalten Folsäure, deren positive Wirkung v.a. in der Schwangerschaft propagiert wird.
Wenn uns diverse Krämpfe heimsuchen, ist die Banane durch ihren hohen Magnesiumgehalt Hilfsmittel Nummer eins. Der Granatapfel hat in den neuesten Studien seine medizinische Wirksamkeit bewiesen. So beugt er durch das enthaltene Resveratrol dem Zellalterungsprozess und dem Wachstum von Krebszellen vor, und wirkt gegen sämtliche Erkrankungen des Herzens, ist wirksam bei Arthritis, Diabetes u.v.m.
Zutaten:
2 EL Bio Wildhonig (aus lokaler Kleinproduktion)200g Nüsse-Mix (Mandeln, Cashew, Walnüsse, Haselnüsse, Paranüsse, Macadamia etc.)2 EL Mohn1/8l warmes Wasserzarte Haferflocken (ca.300g)100g getrocknete Aprikosen2 EL Granatapfelkerne1 reife Banane1 EL Leinsamen geschrotet2 EL Kokosöl1 Brise Salz1/2 Zitrone
Je nach Reife der Bananen und der Süße des Dörrobstes kann man in der Zugabe von Süßstoff sparen.
So habe ich es gemacht:
Backofen auf 150°C vorwärmen.Kokosöl und Honig in einem Topf leicht erwärmen, bis das Öl flüssig ist. Dörrobst und Nüsse klein hacken. Banane mit einer Gabel zerdrücken, ein wenig Zitronensaft darüber gießen.Granatapfel entkernen. Alle Zutaten mit dem Öl/Honiggemisch in einer Schüssel gut vermischen. Nach und nach mit dem Wasser aufgießen. Gut vermischen. Die Masse auf ein Backblech mit Backpapier mit gut 1cm Dicke streichen. Mit den Händen festdrücken. Ab in den Ofen für ca. 15min.
Das Rezept habe ich dahingegend adaptiert, dass die Konsistenz der Müsliriegel entgegen vieler im Netz auffindbarer Rezepte schön weich ist. We like!!
Na, konnte ich euch mit meiner gesunden Snack-Alternative überzeugen?