***
Eigentlich sollte der Beitrag pünktlich am 11.11. online gehen - zum burgenländischen Feiertag, dem Martinstag. Da Oma traditionsgemäß am 11. November immer Gansl mit Rotkraut und Semmelschnitten brät, habe ich, zugegeben, lieber die Zeit mit meiner Familie genossen, als einen Blogbeitrag vorzubereiten.
Genauso wie das Gansl, gehört auch das Dessert mit Maronis zum Martinstag. Bisher wurden es immer Torten in verschiedenen Variationen ( unsere zwei Lieblingsrezept gibt es bereits auf dem Blog - ein Mal die Maroni Torte mit Maronicreme und wer es gern mal aufwendiger mag, probiert die Maroni Torte mit Erdbeerfüllung und Ganache ) oder der Klassiker - nämlich Kastanienreis mit Sahne und Kakao.
Ihr wisst es, ich mag es unkompliziert zu kochen und zu backen. Deshalb habe ich eines meiner einfachsten Rezepte für Muffins herausgesucht und dieses mit Maronipüree kombiniert. Als Topping habe ich lediglich Kastanienreis mit Sahne verwendet - nur eben als Creme.
***
***
Grundsätzlich mag ich's bei Maronikuchen, wenn nur Maroni mit Eier, Butter ... usw. kombiniert wird - also ein Rührteig. Aber der Kakao und das Maronipüree haben sich wahnsinnig toll ergänzt. Rundum ein Klassiker im neuen Kleid sozusagen - wer statt 12 kleine, kompakte Muffinstückchen doch einen Maronikuchen haben möchte, kann den Teig auch problemlos in eine 12-16cm große Springform geben, etwas länger backen und mit der Creme befüllen.
Mit dem Rezept könnt' ihr wirklich machen, was ihr wollt - es. gelingt. immer. Und das ist auch gut so, denn sonst wär' das Rezept nicht einfach und vor allem nicht schnell zubereitet. Denn irgendwie hängt beides doch sehr mit dem Gelingen zusammen. Natürlich, wenn man schon Jahrzehnte lang backt, man den Ablauf beherrscht, macht einem nicht mal das schwierigste Rezept zu schaffen. Dennoch versuch' ich diese Einfachheit meiner klassischen Rezepte aufzugreifen und die Rezepte nur minimal - oft reicht da wirklich nur eine andere Zutat aus - zu verändern, dass sie dennoch supi einfach bleiben.
***
***
Cupcakes x Omi
Da euch die Fotos mit meiner Oma letztens so gut gefallen haben, dacht' ich mir, ich hole sie wieder vor die Linse - nicht unbedingt zum Backen, sondern als Handmodel. :)Denn ich bin auf den Geschmack von Händen in der Food-Photography gekommen. Den Hype von Händen auf Flatlays habe ich nie so wirklich verstanden, in letzter Zeit gefällt mir aber die Bewegung in Bildern viel, viel besser als starre Produktfotografie. Meine Oma macht sich da wirklich toll, die Bilder erzählen plötzlich eine Geschichte und es wirkt insgesamt viel harmonischer.
***
***
Rezept für die Maroni Cupcakes
Zutaten für den Teig
2 große Eier, 125g weiche Butter, 125g Zucker, 1 TL Vanillepaste, 1 TL Abrieb einer Orange, 100g Mehl, 30g Backkakao, 150g geschälte und gekochte Maroni, 1 TL Backpulver, 1 Prise Salz, 50ml MilchZutaten für das Topping
150g geschälte und gekochte Maroni, 100g Puderzucker, 1 TL Vanillepaste, 250ml Sahne (oder Cremefine zum Schlagen), 1 Päckchen SahnesteifZubereitung der Cupcakes
- Die Butter kurz cremig schlagen, bis sie sich das Volumen verdoppelt hat und die Butter flaumig ist. - Den Zucker und die Vanillepaste unterrühren. - Die Eier nach und nach dazugeben und solange vermengen, bis eine homogene Masse entstanden ist. - Die Maroni klein hacken und samt Salz und Orangenabrieb zur Eimasse geben. - Die trockenen Zutaten miteinander vermengen und abwechselnd Mehlmischung und Milch zur Teig geben. - Den Teig gleichmäßig in den 12 Mulden des Muffinblechs verteilen und für gut 15-18 Minuten bei 180°C Ober/Unterhitze backen lassen. - Die Muffins vollständig abkühlen lassen.Zubereitung des Toppings
- Die Maronis zerkleinern und mit Puderzucker und Vanillepaste pürieren, bis eine Art Maroni/Kastanienmus entstanden ist.- Sahne mit Sahnesteif steif schlagen und das Maronipüree unterrühren.
- Die Creme in einen Spritzbeutel mit Tülle eurer Wahl geben und auf die Cupcakes sprühen.
- Mit schokoküglein dekorieren - fertig!
***
------------
Ich wünsche euch einen schönen Tag!- Verena