...gibt's so manche Leckerei...Ohjaaaaa, die gibt es und zwar in meiner Weihnachtsbäckerei! Mein lieber Schwan, wenn ich all das futtere, was ich hier so in der letzten Zeit produziert habe und noch in den kommenden Wochen anfertigen werde, puh, dann lässt es sich wunderbar ins kommende Jahr rollen ^^.Zu solch wunderbarer Zeit sollte man sich wohl aber keine Gedanken über so etwas wie diese bösen kleinen Kalorien machen, die nachts die Kleidung enger nähen. Ne, ne. Wenn man so schon anfängt, dann kann man es gleich bleiben lassen. Macht ja gar keinen Spaß so.Schon seit Wochen bewundere ich ja diese Keksstempel, die momentan in aller Munde und auf sämtlichen Plätzchen zu finden sind. Immerhin werden aus einfachen Keksen beinahe so etwas wie Kunstwerke und wer kann da dann noch widerstehen? Es gilt einfach: Das Auge isst mit.
Als ich dann letztens von Birkmann diese zuckergoldigen Stempel bekam, wurden meine Beine ganz schwach, mein Herz klopfte und meine Lippen zitterten. Ich hatte nun auch welche!Und sie waren sooo schön.Pah, dachte ich mir, wenn andere so hübsche Kekse hinbekommen, dann sollte ich das doch auch locker schaffen. Denkste. Meine Selbsteinschätzung tritt mir manchmal ganz hinterrücks in den Poppes. Denn so einfach ist es gar nicht.Ich stibitze mir von der lieben Miss Blueberrymuffin ein Keksrezept (bekommt ihr gleich noch), änderte es ein bisschen um, suchte alles zusammen, knetete, rollte, kühlte und stempelte. Aber HALT!
Ohne Mehl am Stempel ging gar nichts. Da der Teig nämlich recht klebrig war, klebte er sich schön zwischen den Buchstaben fest und zerriss den ganzen Keks. Also alles noch einmal von vorne. Mehr Mehl, nochmal rollen, noch mehr Mehl an den Stempel und tadaaa, siehe da, es ergab einen schönen Abdruck. Leider habe ich verflixt noch eins meine blumenförmigen Ausstecher nicht gefunden und musste das ganze mit einem Glas machen. Das Ende vom Lied war, dass es recht ungleichmäßig ausgestochen wurde, was jetzt nicht soo bombig ausschaut. Und ja, kann der Bauer nicht schwimmen, ist die Badehose schuld! Es lag absolut am Glas und nicht an meinem Können bzw. Nicht-Können ^^.Trotzdessen, dass sie jetzt nicht so gleichmäßig wurden, wie ich es ursprünglich geplant hatte, mag ich sie doch ganz gerne anschauen! Immerhin war es mein erster Versuch und wie heißt es immer so schön: Versuch macht klug.
Also, ich kann damit leben und beim nächsten Stempeln werden sie sicherlich wunderschön. Außerdem tut es dem Geschmack ja überhaupt keinen Abbruch!Apropos Geschmack, ich sollte euch vielleicht mal meine Version des Rezeptes nennen, wa?!Ihr braucht:
- 250 g Butter
- 250 g Zucker
- 2 Eier
- 400 g Mehl
- 100 g gemahlene Mandeln
- 2 TL Zimt
- 3 gehäufte TL Kakao
- 3 TL Cappuccinopulver
Wer das Rezept von Miss B. kennt, der wird sehen, dass ich die doppelte Menge benutzte und noch Cappuccino hinzu gab. Ich mag den Kaffeegeschmack unheimlich gerne und man kann natürlich die Intensität variieren, eben ganz wie es einem selber schmeckt.Mischt und knetet als erstes den Zucker und die weiche Butter miteinander. Dann rührt ihr die Eier unter eure Zucker-Butter-Masse. Habt ihr dies geschafft, so kommen nun die restlichen Zutaten hinzu. Und jetzt heißt es matschen, kneten, quetschen, matschen. Benutzt am besten die Hände. Auch wenn das eine ordentliche Schweinerei an den Fingern gibt, ist es eben die beste Methode und außerdem geht richtiges Backen eben so ;).Habt ihr einen glatten Teig zustande gebracht, wickelt ihr ihn in Frischhaltefolie und legt ihn für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Und dann heißt es nur noch bemehlen, ausrollen, ausstechen, bei 180°C für etwa 13 min. backen uuuund naschen!Also, ich werde mich nun wieder hurtig in die Küche bewegen und weitere kleine Sünden vorbereiten. Yummy.