Rezept: Hamburger American Style

Erstellt am 28. Februar 2012 von Maratos @andreas_schnell

Um ehrlich zu sein, es ist so einfach, Rezept kann man es eigentlich kaum nennen. Dennoch hielt ich es für eine gute Idee meine Art Hamburger zu machen, mal zu veröffentlichen, da ich schon so furchtbar viele Burger gegessen habe, die nicht besonders gut waren, um es mal vorsichtig auszudrücken. Vorab: Wir reden hier von keiner großen Magie oder einem extravaganten Hamburger. Es geht um die einfachste Variante, die aber dennoch meiner Meinung nach am besten schmeckt.

Aus etwa 600 Gramm Rinderhack bekommt man drei gute Hamburger. Das Hackfleisch so formen, das es aussieht wie eine kleine Schüssel. In die Mitte dann zwei TL Worcester Sauce geben und alles miteinander vermischen. Es ist wichtig ausschließlich Rindfleisch zu benutzen. Mit Schweinehack oder auch gemischtem Hackfleisch wird es zu fett und ist einfach nicht das Original. Ansonsten kommt in das Hackfleisch nichts hinein: Keine Zwiebeln, keine Eier, kein Mehl oder sonst irgendetwas. Einfach nur gutes Rindfleisch.

Hat man das Hackfleisch gut mit der Worcester Sauce vermischt, formt man daraus eine Rolle und zerteilt sie in drei gleiche Stücke. So erhält man etwa drei Portionen, die je 200 Gramm wiegen. Das perfekte Gewicht für einen Hamburger Patty. Jedes Stück dann nochmal für sich durchkneten und dann in die typische Form bringen: Dünn und rund. Dabei sollte man das Hackfleisch so weit platt drücken und formen, bis es etwa ein Viertel größer ist als das Hamburgerbrötchen in das man es später reinlegen will. So ist gewährleistet, das die perfekte Harmonie entsteht und das Patty nur ein klein wenig aus dem Brötchen heraus schaut.

Hat man das Fleisch in die richtige Form gebracht, legt man es für etwa 2 Stunden in die Tiefkühltruhe. Vorher natürlich entsprechend abdecken, also in einen entsprechenden Behälter oder Gefrierbeutel packen. Durch den gefrorenen Zustand wird sichergestellt, dass die Pattys auch in Form bleiben und nicht beim braten oder grillen auseinanderfallen. Sie bleiben dann auch später auf dem Brötchen perfekt zusammen, so das man gemütlich essen kann und sich keine Sorgen darum machen muss, wo die ganzen Krümel landen. Nach 2 Stunden im Gefrierfach kann man dann los legen oder wenn man möchte auch einfach drin lassen und zu einem späteren Zeitpunkt zubereiten.

Die Pattys kann man nun auf zwei verschiedene Arten zubereiten: Entweder auf dem Grill oder in der Pfanne. Im Prinzip ist beides gleich einfach. Es ist nur wichtig die Pattys regelmäßig zu wenden, so das sie von beiden Seiten schön braun sind. Das Fleisch muss komplett durch sein, was in aller Regel so nach ca. fünf bis sechs Minuten der Fall ist. Und immer daran denken: Nach Braun kommt Verbrannt.

In der Zwischenzeit kann man die Hamburger Brötchen leicht toasten. Ideal ist es, wenn sie nur kurz erwärmt werden. Sie sollen nicht braun werden, sondern lediglich ein wenig kross und warm. Das hat nicht nur eine geschmackliche Bedeutung. Wenn die Brötchen ein wenig angewärmt sind, fallen sie nicht so leicht auseinander und bleiben – genau wie das Fleisch – in der Form in der sie sein sollen.
Das Fleisch, kurz bevor es fertig ist, noch kräftig salzen und pfeffern und dann runter vom Grill oder raus aus der Pfanne. Noch ein Tipp zur Pfannenzubereitung: Nach der ersten Minute in der Pfanne wird sich einiges an Saft in der Pfanne sammeln. Die Pfanne einfach kurz runternehmen und den Saft weg schütten, dann wird es auch mehr ein braten und weniger ein kochen.

Wenn das Fleisch fertig ist, einfach zwischen das Brötchen legen, nach Belieben belegen und genießen.

Foto: Flickr / pointnshoot