Rezept: Daikon-Nimono - in Brühe gekochter Rettich

Von Token


Nimono ist ein Japanisches Gericht indem verschiedene Zutaten in einer Brühe so lange gekocht werden, bis sie den Geschmack der Brühe vollständig aufgenommen haben. Ich hatte noch einen kleinen Rettich übrig und wollte das mal ausprobieren. Zumal ich noch nie gekochten Rettich gegessen hatte.
Das Gericht eignet sich sehr gut als Sidedish, also einer Beilage zu einem Japanischen Essen. Wenn man es gut abtropft kann man es auch super für die Bentobox verwenden. Statt Rettich kann man auch Karotten, Kartoffeln, Tofu, Shiitake, Bambus oder Lotuswurzeln benutzen. Es ist auch manchmal üblich etwas gebratenes Hackfleisch hinzuzugeben. Falls ihr anderes Gemüse als Rettich benutzt empfehle ich euch es am Anfang mit den Zwiebeln im Topf anzubraten.
Ich habe mich hierbei an die Rezpte von hier und hier gehalten. :)
Zutaten:
400 - 500ml Dashi
1 TL Öl
1 kleine Zwiebel
1 EL Zucker
1 EL Sake
1 EL Mirin
2 EL Sojasoße
1 kleiner bis mittlerer Rettich
Zubereitung:
Schritt1: Zwiebeln in Schiffchen schneiden, Rettich in dickere Scheiben.
Schritt2: In einem Topf die Zwiebeln in etwas Öl anbraten. Dann mit Dashi ablöschen.
Schritt3: Nun den Rettich in die Brühe geben. Danach würzen. Zuerst Zucker, dann Sake, Mirin und erst zuletzt Sojasoße hinzugeben (wichtig!).
Schritt4: Das Ganze mit einem Küchenpapier bedecken und bei mittlerer bis kleiner Hitze leise ungefähr 30 Minuten köcheln lassen. Danach sofort mit Frühlingszwiebeln servieren. FERTIG!
Das Gericht schmeckt am Besten, je länger es in der Brühe ziehen darf. Also wenn noch etwas übrig bleibt einfach in der Brühe lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Es hält sich mehrere Tage. Vor dem Verzehr nochmals kurz erwärmen (und wieder etwas abkühlen lassen, falls ihr es fürs Bento nutzen wollt).

Das Küchenpapier verhindert, dass z.B. sich beim Kochen Schaum bildet und somit die Brühe klar bleibt. Außerdem garantiert es, dass der Rettich immer komplett in der Brühe liegt (und nicht etwa die ganze Zeit an der Oberfläche schwimmt). So geht nicht soviel Aroma verloren. Japaner haben sogar extra Silikondeckel, die man in den Topf legen kann.

Fazit:

Ich persönlich finde gekochten Rettich etwas gewöhnungsbedürftig und könnte den wohl nicht die ganze Zeit essen. Er schmeckt weich, hat manchmal einen scharfen Nachgeschmack wird aber, je länger man ihn kocht und in der Brühe lässt, immer süßlicher und damit angenehmer zu Essen.
Die Brühe ist eh echt lecker und vor allem in Kombinatione mit Kartoffeln, frittiertem Tofu, Shiitake und Karotten schmeckt mir das Gericht sehr gut! :D Probiert es mal aus!