[Rezension]: Zweilicht – Nina Blazon

[Rezension]: Zweilicht – Nina BlazonZum Inhalt: 

Jack verbringt nach dem Tod seines Vaters einige Zeit bei dessen Bruder in Amerika. Er möchte sein altes Leben hinter sich lassen und etwas Abstand zu seiner Mutter, deren Beziehung zueinander sehr kompliziert ist, zu bekommen.
In seiner neuen Heimat fügt er sich recht schnell ein. Er lernt neue Freunde auf seiner neuen Schule kennen und wirft ein Auge auf die hübsche Madison. Schnell kommen sich die beiden näher und alles könnte so schön sein, wäre da nicht dieses eigenartige Mädchen, das nur er zu sehen scheint.
Dieses verwilderte geheimnisvolle Mädchen mit dem Namen Ivy, offenbart ihm eine Welt, die ihn fasziniert und schockiert zugleich. Diese Entdeckung geht einher mit einer Entscheidung, von der es kein Zurück mehr gibt. Er muss sich nicht nur zwischen den beiden Mädchen entscheiden, sondern auch für eine Welt und ein Leben…

Meine Meinung:

Das Cover ist ja zwar total hübsch, jedoch bin ich kein Fan solcher Cover mehr. Ungeachtet dessen, finde ich es leider total unpassend und richtiggehend schade, dass hier nicht ein anderes Motiv gewählt wurde.
Warum diese zweigeteilte Meinung? Ganz einfach: Es geht hier in erster Linie um einen Jungen. Ganz recht, der Protagonist ist männlich. Eine richtig angenehme und erfrischende Abwechslung, da ich (zumindest in der letzten Zeit) nur Bücher gelesen habe, in denen es entweder hauptsächlich um weibliche Charaktere geht (z.B. Purpurmond), oder aber der männliche Part über eine größere Nebenrolle nicht hinaus kommt (wie z.B. Yelena und die Magierin des Südens).
Erfrischend fand ich auch Jacks Rolle. Er ist ein ganz einfacher Junge ohne besondere Fähigkeiten oder sonst etwas in diese Richtung. Daher konnte ich mich, ungeachtet seines Geschlechtes, recht leicht mit ihm identifizieren und auseinandersetzen. Er ist sympatisch, nett und authentisch. Dabei ist er jedoch nicht aufgesetzt perfekt und aalglatt, sondern einfach ein Durchschnittstyp, sprich schlicht und ergreifend menschlich, mit all seinen Fehlern und Macken. 

Der Plot ist zu Beginn leicht verständlich aufgebaut und bringt einem allmählich Jacks Situation und seine Lebensumstände näher. Es wird nicht alles gleich explizit erklärt und vieles bleibt somit offen. Im Laufe der Geschichte werden die offenen Fragen bei passender Gelegenheit erklärt. 
Auf den ersten Seiten gleitet die Geschichte gemächlich dahin, zwischendurch gewürzt mit etwas Spannung, jedoch eher etwas nüchtern im Abgang.
Urplötzlich ändert sich das und es baut sich mit einem Knall ein unerwartet hoher Spannungsbogen auf. Zuerst war ich etwas verwirrt und verunsichert, doch genau dieses Abrupte hat mich wachgerüttelt. Das lag vermutlich auch daran, dass ich der Geschichte nicht mehr folgen konnte und konzentrierter weiter lesen musste, um den Anschluss nicht zu verpassen.

Meine Erwartungen an das Buch wurden definitiv übertroffen. Die Wendungen in der Geschichte habe ich wirklich so nicht erwartet und wurde positiv überrascht. “Zweilicht” ist ein wirklich verwirrendes und doch zugleich schönes und unterhaltsames Buch für Zwischendurch. Vor allem, wenn man mal zur Abwechslung KEINE Reihe lesen möchte ;-)

–> Leseprobe

4 Sterne

Buchdaten:
Hardcover – 411 Seiten
Preis – 18,99 € [D]
Erscheinungstermin 29. August 2011 (1. Auflage)
Originaltitel: Zweilicht
Autorin – Nina Blazon
Genre – Urban-Fantasy, Jugendbuch
ISBN: 978-3-570-16117-3

[Rezension]: Zweilicht – Nina Blazon

Mein herzlicher Dank geht an den cbt-Verlag, für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!


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