Rezension: Zweilicht


Nina Blazon – Zweilicht


cover
“Zweilicht” bei amazon.de


Kurzbeschreibung:
Der 17-jährige Jay ist in der Stadt seiner Träume angelangt – ein Jahr wird er als Austauschschüler in New York, der Heimat seines verstorbenen Vaters, verbringen. Gleich zu Beginn verliebt er sich in die geheimnisvolle Madison mit den Indianeraugen. Doch was er keinem zu erzählen wagt: Hin und wieder taucht ein anderes Mädchen auf, das außer ihm niemand zu sehen scheint. Sie nennt sich Ivy und er kann nicht aufhören, an sie zu denken. Bis sie ihn schließlich in eine verwunschene Welt entführt, die seit Jahrhunderten kein lebender Mensch betreten hat. Als auch im New York der Gegenwart die Geister und Dämonen erwachen, beginnt für Jay ein Kampf auf Leben und Tod. Der Dämon mit dem Herzen aus Eis ist ihm auf der Spur und giert nach menschlichen Seelen. Und Jay muss sich entscheiden – zwischen zwei Mädchen, zwei Leben, zwei Wirklichkeiten …
Wo endet die Wirklichkeit?
Es ist unmöglich, in dieser Kurzbeschreibung das zu lesen, was sich wirklich in diesem Buch verbirgt.
Ich habe es gerade beendet und bin noch wie gefangen in dieser fremden Welt, in den neuen Eindrücken und in der gespenstischen Verschmelzung zwischen Wirklichkeit und Trugbild.
Der erste Teil der Geschichte war klar verständlich und eigentlich auch so, wie man sich eine Jugendbuchgeschichte eben vorstellt. Einen kleinen Touch von Fantasy gibt es auch, aber er hat sich noch nicht so richtig herauskristallisiert.
Dann nimmt die Geschichte plötzlich kräftig Fahrt auf. Man ist in einem Wirbel aus Wahnvorstellungen und Wahrheit gefangen, die mich manchmal wirklich an meinem Verstand haben zweifeln lassen. Längst ist nicht mehr alles so, wie man sich das gedacht hatte. Es gibt einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte, wo nichts mehr so ist wie vorher. Positionen verändern sich schlagartig und Absichten werden (un-)klarer.
Hier darf man sich jetzt nicht geschlagen geben, denn sonst ist man verloren in dieser fremden Welt. Man muss versuchen, den Kopf über Wasser zu halten, denn sonst verpasst man einige entscheidende Punkte, die zur Auflösung beitragen.
Ich war auch mächtig verwirrt, hin und her gerissen und mir meiner eigenen Gedanken nicht mehr sicher.
Es ist irre, wie viele Selbstzweifel Nina Blazon aus ihrem Leser herauszukitzeln weiß und dass sie es schafft, den Leser so geschickt mit der Geschichte zu verweben.
Sie hat eine starke Geschichte mit augenscheinlich vielen Irrungen und Wirrungen erschaffen. Mit einem Bann, der nicht nur in der Geschichte existiert, sondern für kurze Zeit auch in der Wirklichkeit. Gefangen zwischen Sonne und Mond kann man sich kaum mehr lösen und das Ende macht es nicht gerade besser…
Die Autorin hat eine einzigartige Geschichte erschaffen und zusammen mit dem Cover kann ich wohl nichts anderes mehr sagen, außer: Lesen!
Für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanke ich mich bei cbt!

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