Inhalt:
Manchmal können zwanzig Zeilen die Welt bedeuten
Sorg dafür, dass dein Vater sich wieder verliebt. Iss jeden Tag Gemüse. Trau keinem Mann mit übermäßigem Bartwuchs. Tanz auf meiner Beerdigung zu Dean Martin. Nacht für Nacht bringt Stella diese und andere Zeilen zu Papier. Doch es sind nicht ihre eigenen Gedanken und Wünsche. Die Hospizschwester schreibt Abschiedsbriefe im Auftrag ihrer schwer kranken Patienten und überreicht deren Nachrichten, nachdem sie verstorben sind. Bis sie einen Brief verfasst, bei dem sie keine Zeit verlieren darf. Denn manchmal lohnt es sich zu kämpfen: Für die Liebe. Für das Glück. Für den einen Moment im Leben, in dem die Sterne am Himmel ein wenig heller leuchten …
Meine Meinung:
Ich habe mich in dieses Buch verliebt. Als es bei mir ankam wollte ich nur einmal kurz reinschnuppern, die ersten Zeilen lesen und schon ist es um mich geschehen! Ich konnte einfach nicht mehr aufhören und das Buch aus der Hand zu legen fiel mir ebenfalls sehr schwer, weswegen ich es auch fast in einem Zug durchgelesen habe
Das Thema ist traurig, denn wie im Inhalt schon geschrieben steht, ist der Handlungsort größtenteils ein Hospiz. Es gibt neben den Abschiedsbriefen drei Handlungsstränge, die sich im Laufe des Buches zu einem verbinden, was wirklich genial gelungen ist.
Stella – die Hospizschwester – kümmert sich um die Hospizpatienten und schreibt die Abschiedsbriefe für sie auf. Aber auch privat hat sie es nicht leicht, da sie von einem ganz eigenen Schicksalsschlag betroffen ist.
Hope – 21 Jahre alt und seit Geburt an Mukoviszidose erkrankt – landet im Hospiz.
Hugh – hat zu Beginn anscheinend gar nichts mit dem Hospiz und den anderen beiden Charakteren zu tun.
Mit diesen drei Hauptprotagonisten haben wir es im Buch zu tun und ich habe jeden einzelnen Handlungsstrang geliebt, jede einzelne Wendung im Buch. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, da sie wirken, als wären sie der Realität entstiegen.
Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Trotz des traurigen Themas ist immer wieder eine Leichtigkeit vorhanden, die Hoffnung schöpfen lässt.
Die Abschiedsbriefe sind mal sehr berührend und traurig und dann gibt es wiederum andere, die so witzig geschrieben sind, dass man schmunzeln, wenn nicht sogar laut auflachen muss. Auch dies lockert das traurige Thema auf. Dennoch, haltet Taschentücher bereit!
Das Ende ist einfach wundervoll!
Das Buch gibt Hoffnung und sagt aus, dass das Leben nicht immer einfach ist, man für sein Glück auch manchmal kämpfen muss, man jede Sekunde genießen sollte! Ich liebe es!
Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung! Dieses Buch ist für mich ein Highlight 2015!
Eure Katharina