Schon der erste Teil der „Oceania“-Reihe – „Die Prophezeiung“ – gefiel mir ausgesprochen gut. Deshalb wollte ich auch unbedingt die Fortsetzung dieses Romans, nämlich „Weisser Horizont“ lesen. Am Anfang erzählt die Autorin des Buches, Hélène Montardre, was bisher (in Band 1) geschehen ist. Dieser Rückblick ermöglicht es auch Lesern, die den Vorgänger nicht kennen, problemlos in die Geschichte zu finden. Schon von Beginn an war die Handlung spannend und ich fühlte mich wie in einer anderen Welt beim Lesen des Jugendbuches - so als wäre ich hautnah dabei. Der Schreibstil der Lektüre ist flüssig und jugendgerecht. Die Hauptperson des Romans ist Flavia, die sich in „Weisser Horizont“ weiterentwickelt und dadurch real wirkt. In „Weisser Horizont“ treten zum ersten Mal auch einige unbekannte, neue Charaktere auf, zu denen ich aber nichts verraten möchte, denn sonst müsste ich Spoilern. Auch im zweiten „Oceania“-Band ist das Hauptthema die Klimaerwärmung und die damit verbundenen, drastischen Folgen. Der Leser wird durch den Roman zum Nach- & Umdenken motiviert – denn wer möchte schon in der von Eis und Schnee bedeckten Welt von Flavia gerne leben? Ich zumindest nicht. Nach vielen spannenden Seiten war ich schon nach kürzester Zeit am Ende des Jugendbuches angelangt und ich freue mich schon auf das Lesen des dritten Bandes der Reihe namens „Oceania – Insel des Lichts“. Empfehlen würde ich „Oceania – Weisser Horizont“ Lesern ab 13 Jahren (Mädchen und Jungen) sowie Erwachsenen aller Altersklassen.
Insgesamt gefiel mir „Weisser Horizont“ sogar noch besser als der Vorgänger „Die Prophezeiung“ (4,5/5 Monden). An der hier besprochenen Publikation habe ich nichts gefunden, was mir nicht gefallen hat und deshalb vergebe ich verdienterweise die volle Mondanzahl (5 von 5 Monden).