Eine schöne Rezension von Carsten Kuhr findet sich auf phantastik-news.de mit folgendem Fazit:
Wie gewohnt von Crossvalley Smith ansprechend illustriert wartet vorliegend ein Roman auf den Leser, der die dezentere Erotik pflegt. Dabei gelingt es dem Autor, ein überzeugendes Sittengemälde der damaligen Zeit zu zeichnen. Perversitäten, das Ausleben der eigenen Lust ohne Rücksicht auf die gesellschaftlich tiefer stehenden Partner, zeichneten die Epoche und ihre Adeligen aus. Dies wird im Text auch so dargestellt, wobei die entsprechenden Schilderungen doch sehr zurückhaltend und stimmungsvoll ausfallen. Statt plakativer Beschreibungen des Aktes – tatsächlich kommen nur eine knappe Handvoll entsprechender Szenen vor – konzentriert sich Krain in einer fast märchenhaften Prosa darauf, uns das Schicksal seiner Hauptperson nahe zu bringen.
Geschickt stellt der Autor die Überheblichkeit und den Reichtum der Adeligen der Armut und Tristesse der Bauern gegenüber, zeichnet aber auch ein Bild rauschender Feste mit prächtigen Roben, ausschweifenden Bällen und lasziven Vergnügungen.