Titel: Grace Valley ~ Im Schutz des Morgens [Orginialtitel: Deep in the Valley]
Autor: Robyn Carr
Preis: 8,99€ [D]; 9,30€ [A] Taschenbuchausgabe
Seitenanzahl: 336
Meine Wertung: Drei Vögelchen
Verlag: MIRA
ISBN: 978-3-95649-019-4
Will ich kaufen!
Tagsüber schließt niemand die Türen ab, auf den Fensterbänken stehen köstlich duftende Kuchen zum Auskühlen und die Bewohner sind wie eine Familie. Das ist es, was June Hudson so an ihrem Heimatstädtchen Grace Valley mag. Und weshalb sie nach ihrem Studium in der Großstadt zurückgekehrt ist, um die Arztpraxis ihres Vaters zu übernehmen. Sie geht mit Herz und Seele in ihrer Arbeit auf und kümmert sich zu jeder Tages- und Nachtzeit um die Menschen im Ort. Platz für Romantik bleibt da nicht. Bis ein gut aussehender Unbekannter ihren Weg kreuzt und sie sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Doch diese Liebe muss ein Geheimnis bleiben, denn Jim Post muss seine Identität verbergen.
Nun, was gibt es zu diesem Roman zu sagen? Ich will nicht gemein klingen, denn auf seine eigene Art war das Buch ja schon ganz nett zu lesen. Aber ich finde die Story irgendwie ein bisschen langweilig. Mir fehlt irgendwie der rote Faden, es kam zumindest bei mir keine wirkliche Spannung auf und die Charaktere blieben recht... wie soll ich sagen?... naja, irgendwie blass durch den stetigen Wechsel der Perspektiven. In diesem Buch sind viele kleine Geschichten, die sich natürlich alle um die Bewohner des Städtchens Grace Valley drehen, zusammengestückelt und durch die Ärztin June miteinander verknüpft. Ich denke, das ist auch so beabsichtigt, aber wie gesagt, auf mich wirkt die Story dadurch halt ziemlich dünn, es fehlt irgendwie die Tiefe, weil einfach auf zu viele Geschichten eingegangen wird.
Demnach fand ich auch die kleine Liebesgeschichte zwischen der Hauptprotagonistin June und ihrem strahlenden Traumtyp Jim, die sich ja auch durch die nächsten Bände der Reihe ziehen soll, ziemlich lasch. Vermutlich wird das ganze noch intensiviert in den folgenden Bänden, aber das erste Buch alleine war alles andere als fesselnd und das sollte ja eigentlich doch anders sein, oder nicht? Die zwei treffen sich irgendwie ein paar mal kurz (Und diese Treffen werden auch nur kurz angeschnitten) und schon ist es die große Liebe. Zumindest macht es auf mich den Eindruck, dass das so wirken soll. Und das hat einfach den Effekt, dass es zum einen einmal unrealistisch und zum anderen ein bisschen lächerlich wirkt. Obwohl das Menschen, die an Liebe auf den ersten Blick glauben, vielleicht anders gehen wird. Ich bin normalerweise eine hoffnungslose Romantikerin, aber für mich bedeutet Liebe halt einfach, dass man den anderen wirklich, wirklich kennt. Denn wie soll man jemanden lieben, von dem man gar nicht alles weiß? Denn jedes kleines Detail macht doch den Menschen, den man liebt, aus. Wenn ihr versteht, was ich meine.
Durch den Perspektivenwechsel ist wahrscheinlich auch klar, dass das ganze immer in der dritten Person geschrieben ist. Ist ja logisch. Aber dadurch wirkte das Buch sogar noch ein wenig mehr distanziert und nur die Oberfläche des Ganzen kratzend. Ich lese ja generell lieber in der ersten Person, einfach weil man sich da näher dran fühlt, irgendwie, naja, meine Meinung^^ Allerdings kenne ich auch Bücher, die in der dritten Person geschrieben sind, die das trotzdem hervorragend hinbekommen. Allerdings ist das bei Grace Valley ganz und gar nicht der Fall. Schade.
Warme Farben, traumhafte Landschaft, zauberhafter Himmel, das ganze wirkt sehr idyllisch. Naja, das Cover sieht hübsch aus und passt zum Inhalt. Zwar finde ich jetzt nicht, dass es ein Eyecatcher ist oder besonder aufregend wirkt (Womit es dann gleich nochmal zum Inhalt passt :D), aber ansonsten ist es doch hübsch, oder nicht?
Nochmal das amerikanische Cover, dass eigentlich seeehr, seeehr ähnlich ist :D
Und jetzt möchte ich noch mal BLOGG DEIN BUCH danken:
Danke :3
dass ich dieses Buch rezensieren durfte^^
Und euch, meine Lieben, ein ganz, ganz schönes und sonniges Wochenende und eine zauberhafte Woche!
Sorry, dass es wieder so lange gedauert hat, aber in letzter Zeit war ich richtig, richtig, richtig mies drauf und hab nichts zu Stande gekriegt, argh, tut mir leid, ich weiß, ich bin nervig :D
Eure Natalie