Titel: Geschickt eingefädelt [Originaltitel: Can't Buy Me Love]
Autor: Molly O'Keefe
Preis: 8,99€ [D]; 9,30€ [A]
Seitenanzahl: 380
Meine Wertung: Zwei Vögelchen
Verlag: MIRA Taschenbuch
ISBN: 978-3-95649-043-9
Will ich kaufen!
Eishockey-Profi Luc Baker ist fuchsteufelswild: Sein sterbenskranker Vater, zu dem er jeglichen Kontakt abgebrochen hat, will ein blondes Flittchen heiraten! Wütend reist Luc nach Texas, um sich die vermeintliche Erbschleicherin Tara vorzuknöpfen – und erfährt, dass alles nur ein Plan war, um ihn nach Hause zu locken.
Modedesignerin Tara ist verzweifelt: Lyle Baker hat sie aus einer Notlage gerettet und ihr den Job als Geschäftsführerin des Familienbetriebs gegeben. Doch jetzt ist er tot – und sie muss sich mit seinem Sohn Luc herumschlagen, der sie am liebsten in die Wüste schicken würde. Und leider ist Luc nicht nur schrecklich dickköpfig, sondern auch schrecklich attraktiv…
“Molly O’Keefe liefert süchtig machende, sexy Liebesgeschichten, wie sie besser nicht sein könnten.“
– New York Times-Bestsellerautorin Susan Mallery
Die Story ist eigentlich nicht mal schlecht - von Familiendramen und Intrigen über Erbstreitigkeiten und Gelderpressungen bis hin zur Selbstfindung und kitschigen Liebesbekundungen ist alles dabei. Der Einstieg war sehr gut - gleich war man mitten im Geschehen und wurde nach Texas entführt, zur Crooked Creek Ranch der Familie Baker, wo sich die angebliche Verlobte von Lyle Baker, Tara, von Anfang an heftig in den Haaren liegt, sowohl mit Luc, als auch mit seiner Halbschwester Victoria, welche ebenfalls eine große Rolle in dem Buch spielt.Die meisten Charaktere fand ich ganz okay, Victoria ist meiner Meinung zwar recht zickig und führt sich auf wie ein Snob und eine Diva, aber es ist einfach schön mit anzusehen, wie sie sich um ihren Sohn Jacob sorgt. Eli kam zwar nicht oft vor und war auch sehr wortkarg, aber abgesehen von Jacob mochte ich ihn fast schon am liebsten.
Luc ist auch ein liebenswerter Kerl. Er kann zwar sehr uneinsichtig und sehr sturköpfig sein, aber alles in allem sorgt er sich sehr um die, die er liebt, er ist mutig und scheut sich nicht auszusprechen, was er denkt, er ist eine Kämpfernatur und sehr ehrgeizig.
Da ist er so ganz anders als Tara, die weibliche Hauptprotagonistin, und sie mochte ich so überhaupt nicht. Vielleicht muss man bedenken, was die Arme alles durchgemacht hat und so weiter, aber ich finde sie trotzdem beinahe unerträglich nervtötend. Sie stößt alles, was sie glücklich macht, von sich weg, um schließlich in Selbstmitleid zu ertrinken. Himmel, Mädchen, anstatt todunglücklich einen auf benachteiligt machen, wie wäre es mal mit aufstehen und was tun?! Ist ja schön und gut, dass du Schuldgefühle hast, aber der Selbsthass hilft dir da auch nicht weiter, versuch doch lieber, es wieder gut zu machen. Gut, im Hinblick darauf, dass Taras Verhalten nicht gerade abwegig ist, könnte man ihren Charakter als authentisch und realistisch beschreiben, aber mir persönlich hat es keinen Spaß gemacht, ihr dabei zuzusehen, wie sie alles verkompliziert.
Was mir auch nicht gefallen hat, ist, dass die die Gespräche und alle Hintergründe immer so blass blieben und alles auf mich so verworren und hölzern wirkte.
Der Schreibstil war okay.
Es sieht frisch aus, hat knallige Farben, man erwartet ein lockerleichtest, humorvolles Buch. Nun Ja, das trifft nun nicht so ganz auf den Inhalt zu...
Obwohl das Originalcover (Meiner Meinung nach) absolut hässlich ist, passt es vielleicht sogar ein bisschen besser zum Buch. Aber hätte ich dieses Cover vorher gesehen, ich hätte mir das Buch nie geholt...
Der Plot/Die Grundidee hätte Potenzial - wären die Umsetzung, der Schreibstil und die Charaktere nicht so... hm, mies. Das Buch war nicht wirklich mein Ding.
Ich sage BLOGG DEIN BUCH und dem MIRA Taschenbuch Verlag trotzdem ganz herzlich Danke für das Exemplar (:
Euch da draußen in der großen weiten Welt alles, alles Liebe, immer schön den Teller leer essen (Sonst gibt es schlechtes Wetter) und das Lächeln dabei nicht vergessen!
Eure Natalie