Rezension zu "Entschuldigung dass man ein bisschen geliebt werden will"

Von Chrisy

Die 17-jährige Nora ist ein ganz normales Mädchen. Sie hat zwei beste Freundinnen und eine tolle Familie. Nora selbst findet ihr Leben aber zu langweilig. Doch das ändert sich, als Nora auf einer Party ein langes Gespräch mit dem Freund ihrer besten Freundin Lisa führt. Dieser beendet daraufhin die Beziehung mit Lisa und Lisa kündigt daraufhin die Freundschaft mit Nora. Hätte sie nicht schon genug Probleme, verliebt sie sich in Stoffe und das Chaos nimmt seinen Lauf…

Johanna Thydell wurde am 14. November 1980 im schwedischen Smaland geboren. Sie studierte an der Universität von Stockholm Film und Literatur. Ihre Liebe war schon immer das Schreiben. Bis heute hat sie drei Romane veröffentlicht, welche in dreizehn Sprachen veröffentlicht wurden. Sie erhielt für ihr Buch „An den Ecken leuchten die Sterne“ den schwedischen August-Strindberg-Preis.

Bei dem Roman „Entschuldigung dass man ein bisschen geliebt werden will“ hatte ich ein leichtes Jugendbuch erwartet – und meine Erwartung traf auch zu. Das Cover der Lektüre zeigt ein Mädchen mit einer Papiertüte über dem Kopf, auf die ein Herz gemalt wurde. Dieses Coverbild hebt sich sehr von den meisten anderen Romanen in meinem Bücherregal ab und ist ein richtiger Blickfang, weil es einfach anders als die meisten Jugendbuchcover ist. Hauptperson des Romans ist die 17-jährige Nora, die meist glaubwürdig wirkte. Zu Beginn ist sie mit ihrem „langweiligen“ Leben unzufrieden, doch dies ändert sich bald. Es treten einige Jungs in ihr Leben und sie verliebt sich. Dadurch steht ihre Welt schon bald auf dem Kopf. Nicht so gut gefiel mir an Nora, dass sie sich meist sehr kindisch verhält. Würde man nicht wissen, dass sie siebzehn Jahre alt ist, würde man sie auf dreizehn bis vierzehn schätzen. Gut fand ich an dem Buch, dass die Story sehr real wirkt. Aus diesem Grund kann man sich sehr leicht in die Handlung hineinversetzen und viele kennen einige der Situationen, die Nora durchlebt. Man erfährt in der Lektüre viel über das Leben in der Pubertät, die ja jeder schon einmal miterlebt hat bzw. miterleben wird. Der Schreibstil von „Entschuldigung dass man ein bisschen geliebt werden will“ ist leicht verständlich und flüssig – er passt einfach perfekt zum Roman. Empfehlen würde ich das Buch Jugendlichen ab 13 Jahren, doch auch für Ältere wie mich (ich bin 16 Jahre alt) ist es gut geeignet und interessant.

Insgesamt vergebe ich an „Entschuldigung dass man ein bisschen geliebt werden will“ 4,5 von 5 Monden, da ich die Hauptperson Nora oft sehr kindisch – zumindest für ihr Alter – fand. Ich kann das Buch aber trotzdem weiterempfehlen.

An Oetinger für dieses Rezensionsexemplar.
Quelle: amazon.de, jnytt.se