Rezension zu "Die Erfindung der Violet Adams" von Lev AC Rosen


Titel: Die Erfindung der Violet Adams [Originaltitel: All Men of Genius]
Autor: Lev AC Rosen
Preis: 19,99€ [D]; 20,60€ [A]
Seitenanzahl: 560
Meine Wertung: Vier Vögelchen
Verlag: Egmont INK
ISBN: 978-3-86396-031-5
Will ich kaufen!
London, 1883: Im Zeitalter des Fortschritts halten Erfindungen wie Luftschiffe und Roboter die Welt in Atem. Violet ist selbst ein Ingenieursgenie. Schon immer war es ihr Traum, am berühmten Illyria-Institut zu studieren. Aber das ist den Männern vorbehalten, da von jungen Damen in erster Linie erwartet wird, ihr hübsches Aussehen zur Schau zu stellen anstatt sich den Kopf über mathematische Formeln zu zerbrechen. Kurzerhand schlüpft Violet in die Rolle ihres Zwillingsbruders und wird an der Eliteschule angenommen. Ihr falsches Spiel bringt bald schon seine Tücken mit sich, vor allem, als sie den charmanten Duke Ernest kennenlernt. Dazu gesellen sich noch größere Gefahren für Violet: In Illyrias geheimen Laboren treiben vom Ehrgeiz zerfressende Wissenschaftler ihr Unwesen. Die Gier nach Macht lässt sie vor nichts zurückschrecken…
Müsste ich das Buch in drei Worten beschreiben, so würde mir zu erst "fantasievoll" einfallen. Dann "mutig" und schließlich "spannend" und genau diese Worte beschreiben unter anderem auch die Hauptprotagonistin Violet. Sie ist ebenso fantasievoll wie die Geschichte, die der Autor um sie herum spinnt, sie ist einfallsreich, intelligent und sehr kreativ. Ich denke, es würde sie freuen, das zu hören! Sie ist mutig und selbstbewusst, sie weiß was sie will und ist bereit dafür zu kämpfen. Sie ist stark und unabhängig, genau das, was die ganzen aufgeblasenen Vollidioten da Achtzehnhundertschlagmichtot brauchen! Sie war mir vom ersten Moment an sympathisch und ist es immer noch. Und die Story in die sie da hinein rutscht ist einfach genial. Zwar irgendwie realitätsfern und öfters mit Humor zu nehmen, allerdings dennoch äußerst intelligent konstruiert! Auch der Schreibstil ist toll! Er beschreibt so anschaulich, dass man glaubt direkt dabei zu sein und zumindest meiner Meinung so rasant und mitreißend, dass die Augen an den Seiten kleben. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen, die ganzen kleinen Wortgefechte, Verwechslungen und Verwirrungsspielchen. Doch das darf nun keinesfalls so verstanden werden, dass es nur alles Friede Freude Schokokuchen ist. Bösewichte findet man in dem Buch genug. Durchgeknallte Irre, Weltherrschaftsblabla, Diskriminierung, Lügen, Zurückweisung, die eine oder andere Träne, ein bisschen Geschrei und einige Tote machen es doch erst richtig spannend ;) Und ich habe richtig mitgefühlt, -gelitten, -gekreischt und -geliebt. An dieser einen Stelle gegen Ende des Buches, da habe ich so gezittert. Das war nicht mehr normal. Ich konnte kaum umblättern und meine Atmung hatte sich verabschiedet. Scheiße, war das heikel.
Aber, ich hoffe ich verrate nicht zu viel, das meiste ist gut gegangen.
Und am Ende waren auch die meisten zufrieden. Nicht alle - aber der Großteil, denke ich ;)
Und die Liebe! Auch die war vertreten und kam sicher nicht zu kurz! Obwohl die meisten Pärchen ewig brauchten bis sie ihre dämlichen Differenzen überwunden hatten, war es nichts dieser Art, wo man sich die Haare rauft und die Charaktere anschreit bis man heiser ist, sondern war geschickt in die Geschehnisse mit eingeflochten, sodass alles ineinander passte wie die Zahnräder von Violets Maschinen.
Fabelhaft!
Nun Ja, es ist passend, hübsch anzusehen, ein bisschen zu viel Lila (Sorry Tina), aber durchaus ein Blickfang.
Und ausnahmsweise gefällt mir das deutsche Cover sogar besser als das englische...
Ein schönes Buch! Sicher nicht für jeden etwas, aber mir hat es durchaus gefallen!
Lesen? ;)
Ein zauberhaftes Wochenende euch Leseratten! Tief durchatmen, dann wird alles wieder gut (:
Allerliebste Grüße!
In Liebe, Natalie.

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