Inhaltsangabe des Verlags zu Crazy Kind of Love: Nach ihrem bestandenen Abitur möchte Anabelle einfach nur den Hamburger Spätsommer zusammen mit ihrem Hund Smoothie genießen. Die Frage was, wann oder ob sie studieren möchte, hat für sie gerade keine Priorität. Doch Anabelles Vater hat andere Vorstellungen für seine Tochter. Ein Jahr gibt er ihr Zeit, dann will er ihr das großzügige Taschengeld streichen. Deshalb kommt der Job in einer Werbeagentur für Anabelle gerade recht. Besonders mit ihrem Teampartner Adrian versteht sie sich super und das auch außerhalb des Büros. Aber eine Beziehung zwischen Kollegen, das kann nicht gut gehen! Und als dann auch noch herauskommt, dass Adrian der Sohn des Agenturchefs ist, fangen die Probleme erst so richtig an.
Meine Meinung zu Crazy Kind of Love
Yvy Kazi nimmt die Leser mit nach Hamburg in die Welt der Reichen und Schönen, wo Intrigen und Oberflächlichkeiten an der Tagesordnung stehen. Soweit die Klischees, denn da gibt es auch Ana und Adrian, die eigentlich aus dieser Welt ausbrechen wollen, aber dennoch darin feststecken, wie im Laufe der Geschichte klar wird. Oberflächlich scheinen sie Rebellen zu sein, die nicht mehr in der Welt ihrer Väter leben wollen. Doch letztlich bezahlen die Väter die Leben ihrer Kinder. Auch wenn Ana immer wieder sagt, dass sie eigentlich nicht das Geld ihres Vaters will, sie ist und bleibt seine Tochter. Nicht charakterlich, aber finanziell.
Oberflächlichkeit als roter Faden
Allgemein fand ich die Geschichte gut. Yvy Kazi hat einen schönen Schreibstil und alles liest sich sehr flüssig, sodass man Crazy Kind of Love an einem Tag lesen kann, aber ein wenig fehlte mir der Tiefgang. Ich bin keine 18 mehr so wie Ana, aber sie wird teils verwirrend. Einerseits noch kindlich, denn sie weiß, wie viele frisch gebackene Abiturienten nicht, wohin der Weg sie führt, andererseits zu erwachsen, wenn sie von ihren Bettgeschichten berichtet. Vielleicht ist das auch Teil ihrer Welt, die eigentlich ihr Leben vorbestimmt, indem sie die Firma ihres Vater übernehmen soll.
Fazit
Süße Liebesgeschichte, die Einblicke in eine Welt gibt, in der nicht alles Gold ist, was glänzt.