[Rezension] You are here

[Rezension] You are hereTitel: You are here
Autorin: Jennifer E. Smith
Verlag: Simon & Schuster
Format: Hardcover
Seitenzahl: 251
Preis: €12,99 (Amazon.de)
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Reihe: -


Sprache: Englisch
Inhalt:Emma hat sich in ihrer Familie, bestehend aus Genies, nie wohl gefühlt. Sie interessiert sich für ganz andere Themen als ihre Familie, deren Welt sich um Gedichte, Analysen und Statistiken dreht. Auch sie selbst als Person hat sich nie vollständig gefühlt. Dann erfährt sie durch Zufall von einem Zwillingsbruder, der zwei Tage nach seiner Geburt gestorben ist und den Emma nie kennenlernen konnte. Spontan beschließt sie, einen Roadtrip nach North Carolina zu machen, wo ihre Familie früher gelebt hat und wo sich vermutlich das Grab ihres Bruders befindet. Durch Zufall macht sie diesen Trip gemeinsam mit Peter, dem Nachbarsjungen, der immer mehr in ihre Familie gepasst hat als sie selbst und während der Fahrt muss sie feststellen, dass sie gar nicht so verschieden sind.
Meinung:Emmas Familie ist sehr außergewöhnlich. Ihre Eltern unterrichten am College und auch in ihrer Freizeit beschäftigen sie sich hauptsächlich mit dem selben Thema. Wenn nicht, diskutieren sie über wissenschaftliche Themen. Auch Emmas drei ältere Geschwister sind da nicht anders. Auch sie sind überdurchschnittlich klug und statt Smalltalk sind Statistiken oder wissenschaftliche Erkenntnisse Thema. Emma hat von Anfang an nie dazu gepasst. Durch den großen Altersunterschied sind ihre Geschwister schon augezogen, als Emma noch jung war, sodass sie sie nie richtig kennenlernen konnte und auch ihre Interessen sind vollkommen andere.
Peter hingegen interessiert sich übermäßig für den amerikanischen Bürgerkrieg und für Landkarten. Er ist besser als ein Atlas und kennt sich im ganzen Land so gut aus, als hätte er sein ganzes Leben dort verbracht, ohne seinen Heimatstaat je verlassen zu haben. Im Gegensatz zu Emma findet er ihre Eltern interessant und verbringt viel Zeit mit ihm, da sie ihm ähnlicher sind als sein eigener Vater.
Aus unterschiedlichen Gründen beschließen also beide Protagonisten, ihre Zuhause zu verlassen und landen zufällig auf einem gemeinsamen Roadtrip, mit einem gestohlenen Auto und einem dreibeinigen Hund.

Die Geschichte wird sowohl aus Sicht von Emma als auch aus der von Peter erzählt. So kann man sich in beide Protagonisten hineinversetzen und sie und ihre Handlungen und Motive verstehen, auch wenn besonders Peter nicht der typische Teenager ist.

Obwohl beide sich schon seit Jahren kennen, hatten sie nie wirklich viel miteinander zu tun und lernen sich während des Buches erst richtig kennen. Obwohl man das durch die beiden Perspektiven gut miterleben konnte und durch die Gedanken, die sich die beiden Charaktere über den jeweils anderen machen, immer deren Meinung über diesen erfährt, fand ich die Beziehung zwischen Peter und Emma ziemlich verwirrend und wusste nie, womit ich als nächstes rechnen sollte. Das empfand ich in diesem Fall jedoch nicht spannend sondern eher als irritierend.

Das Buch ist überwiegend interessant. Bis auf die Stellen, in denen es zu sehr um den Bürgerkrieg ging - die ich aufgrund des Vokabulars auch nicht vollständig verstanden habe - hat es mir sehr gut gefallen, mit den Protagonisten auf die Suche nach ihrer Vergangenheit bzw. Zukunft zu gehen. Die Geschichte ist sehr bewegend und die Gefühle der Charaktere werden so rübergebracht, dass man als Leser einfach mitfühlen muss.

Fazit:Ein bewegender Roadtrip-Roman, der mich aber trotzdem nicht vollständig überzeugen konnte.
3/5 Punkten

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