Rezension: Wunder wie diese

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Rezension: Wunder wie diese

‘Wunder wie diese’ by Laura Buzo

(Good Oil)
..

Inhaltsangabe:
Amelia hat immer das Gefühl, nirgendwo richtig dazuzugehören. In größeren Gruppen scheint sie mit der Wand zu verschmelzen. Chris dagegen gehört überall dazu. Charmant, gut aussehend, chaotisch und selbstbewusst steht er – egal wo – im Mittelpunkt. Als Amelia und Chris einander begegnen, scheint die Welt einen Moment lang stillzustehen … Und als sie sich wieder dreht, ist nichts mehr wie es war.   (Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Wer hat es nicht erlebt, wie es ist sich zum ersten Mal richtig und oft zugleich auch unglücklich zu verlieben? Besonders wenn man in einem Alter steckt, indem man sich selber nicht kennt, weil sich der eigene Körper verändert, die Gefühle verrückt spielen und alles und jeder um einen scheinbar zu revoltieren anfängt.

Dieses Buch beginnt mit der Erzählung von Amelia, welche in der Gegenwart geschildet ist. Wovon ich zugegeben leider kein Fan bin, aber nach ein paar Kapitel war ich doch so sehr im Lesefluss gefangen und es störte mich nicht mehr besonders. Amelia ist gerade 15 geworden und für sie steht die Welt Kopf, besonders nachdem sie den um 6 Jahre älteren Chris kennenlernt, für den ihr Herz schneller schlägt, doch bei dem sie sich realistisch gesehen auch keine Chancen ausrechnet. Die Geschichte handelt hauptsächlich um das Leben dieser beiden Hauptprotagonisten, ihre entstehende Freundschaft und darüber hinaus.

Ungefähr die erste Hälfte des Buches ist sehr kindlich und sehr einfach, mit oft sehr kurzen Sätzen, aber auch flüssig geschrieben und entspricht daher einem 15-jährigen Teenager. Es wirkte für die Situation zwar authentisch, aber trotzdem gab es zeitweise auch Stellen, an denen ich diese Schreibweise zu einfach, zu holprig empfunden habe. Aber ich bin auch schon ‚etwas‘ älter als 15 und entspreche deswegen wohl auch nicht ganz der empfohlenen Altersangabe. :)
Zu meinem Glück ändert sich das aber nach dieser besagten Hälfte und ich war sehr froh darüber, plötzlich einen komplett anderen Schreibstil lesen zu dürfen. Wie genau es passiert oder warum es sich geändert hat, möchte ich hier an dieser Stelle nicht de­tail­liert beschreiben, um die ‚Überraschung‘ nicht zu nehmen. Aber wer das Buch ebenfalls bereits gelesen hat, weiß bestimmt welche Stelle ich hier meine.

Die Handlung beginnt sehr langsam und man wird Schritt für Schritt an die Hauptfigur Amelia, sowie an ihre Familie und Freunde herangeführt und lernt sie und ihre Denkweise somit immer besser kennen. Ich muss gestehen, dass ich zuerst wenig mit ihr anfangen konnte, es aber mit der Zeit besser wurde. Sie hat mich teilweise etwas genervt mit ihrer Schwärmerei und Versessenheit, aber wenn ich mich an meine Pubertät zurück erinnere, war ich wohl genauso, wie fast jedes andere Mädchen in dieser verwirrenden Zeit. :)
Chris ist im Gegensatz zu ihr der typische Liebling von allen mit einem ständig lockeren Spruch auf den Lippen und der sich für keinen Spaß zu schade ist. Sehr sympathisch und liebenswert, doch erst als er auch seine negativen Seiten und Selbstzweifel gezeigt hat, konnte er ebenfalls mein Herz erobern.

Wer jetzt denkt, in dem Buch wird nur die über die beiden erzählt, die langweilige Dialoge führen, der irrt sich. Amelia und Chris, sowie das Buch selbst, erörtern Grundsatzfragen zur weiblichen Emanzipation und diskutieren teilweise hitzig über so manche klassischen Bücher.

SPOILER WARNUNG !

Eigentlich kein richtiger Spoiler, aber trotzdem wollte ich zum Schluss des Buches anmerken, dass ich kein Fan von offenen Enden bin. Sicher gibt das dem Leser die Chance sich frei etwas zu überlegen und einen positiven Ausgang auszudenken. Aber ich will ein Buch lieber komplett zu Ende geführt haben und es lesen, anstatt es mir selber auszudenken. Diesen Punkt fand ich etwas schade.

Cover:
Gefällt mir sehr gut mit den zwei Gesichtern und den Verzierungen an den Seiten. Besonders schön ist es, dass die Blumen glänzen.

All in all:
Dieses Buch ist eine Hommage an die erste große Liebe und schildert bildhaft und gefühlvoll in welchen Strudel von Emotionen man gezogen wird, wenn man mit 15 zum ersten Mal einem Jungen verfällt. Einfühlsam und doch niedlich. Generell passend für die Altersangabe von 12-15 Jahren, wobei einige Szenen doch nicht so geeignet für dieses Alter erscheinen.

Rating:
3 of 5 points – (I liked it)


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