Rezension: Winterkind von Lilach Mer


Rezension: Winterkind von Lilach Mer
Rezension: Winterkind von Lilach Mer
Buch: Winterkind Autor: Lilach Mer  ISBN: 978-3940855367Verlag: Dryas VerlagSeiten:279Link: Amazon Link: Verlag   Klappentext des Inhaltes:  Niedersachsen, um 1880, im tiefen Winter:
Eigentlich müsste Blanka von Rapp glücklich sein: Sie ist schön, ihre Haut ist weiß wie Schnee, ihre Haare sind schwarz wie Ebenholz. Und sie ist reich, ihrem Mann gehört die Glasfabrik, deren Turm das Dorf überragt. Trotzdem ist sie unglücklich. Wie ein Schatten liegt die Angst über allem, was sie tut, die Angst vor einer Toten. Als die Geschäfte ihres Mannes schlechter laufen, wächst unter den Arbeitern in der Glashütte die Unzufriedenheit. Gerüchte über einem Aufstand häufen sich. Während Blankas Mann verreist, eskaliert die Situation. Blanka muss sich nicht nur der Gegenwart, sondern auch den Geheimnissen der Vergangenheit stellen. Denn der tiefe Schnee, der das Herrenhaus umschließt, lässt sie nicht entkommen (Quelle: Dryas Verlag)

Meine Meinung: 
"Winterkind" von Lilach Mer ist kein Fantasybuch , wie ich anfangs vermutetet, und daher war ich eine ganze Zeit lang auf der falschen Fährte. Das Buch ist dem historischen Genre zuzuordnen, das einige sehr märchenhafte Komponente beinhaltet. Im Nachhinein konnte ich auch feststellen warum, denn es ist eine Fortsetzungsidee die auf dem Märchen: Schneewittchen beruht.  Wahrlich Schneewittchenhaft sieht auch die Hauptperson, die werte Frau von Rapp aus. Blanka, die auf den ersten Eindruck einen unsympathischen macht, aufgrund ihres merkwürdigen Verhaltens, ihren Angstzuständen die sie zur Gefangenen in ihrem eigenen Haus machen, und ihrer labil wirkenden Art, entwickelt sich jedoch im Laufe der Geschichte, so dass man auch eine andere nicht vermutende Seite an ihr kennen lernt. Jedoch beginnt ihr Leben noch mehr aus den Fugen zu geraten, als ein altes Familienerbstück in Form eines Spiegels vom Nachlass ihrer Mutter in das alte Herrenhaus Einzug hält. Während sie magisch von dem Spiegel angezogen wird, beinhaltet das Glas jedoch viele schlechte Erinnerungen, die nun zum Vorschein kommen und sie immer mehr in einen Abgrund zu ziehen scheint. Als wenn dies noch nicht schon schlimm genug wäre, kommen noch Geldprobleme im Haus dazu, die ihren Mann dazu veranlassen sie alleine in dieser schwierigen Zeit zu lassen. Während sie als Hausherrin versuchen muss, die Arbeiter der Glashütte mit ihrem Lohn hinzuhalten, erkrankt auch noch plötzlich ihre Tochter Johanna. Zum Glück gibt es aber mit der Gouvernante Sophie einen Lichtblick, denn diese greift ihrer Herrin bald unter die Arme und kommt einem schlimmen und tödlich bringenden Geheimnis auf die Spur, das nicht nur Blanka, sondern nun auch deren Tochter zerstören kann...... Wunderbar fand ich eine Szene, indem der bekannte Apfel seinen großen Auftritt bekommt^^ Ich muss zugeben, dass ich am Anfang so gar nicht mit der Schreibweise warm geworden bin, da sich die Sätze sehr zäh meiner Ansicht nach lasen und mir die etwas schwerwiegend klingenden Worten zuviel des Guten waren. Jedoch wurde im Laufe der Geschichte der Klang der Worte einfacher und so kam dann auch ich in einen Lesegenuss^^Besonders die jetzige Jahreszeit passte fantastisch zu dem düster angehauchten winterlichen Flair, dem das ganze Buch zuteil wird. Auch dass jedes Kapitel mit einem kursiv geschrieben Auszug aus der Vergangenheit aufwartet,finde ich gelungen und nach und nach kann man mit der anfangs kühlen und reservierten Blanka mitfühlen und ihr Verhalten aufgrund ihrer ganz persönlichen tragischen Kindheit sogar verstehen.
Allem voran Sophie schaffte es mit ihrer tollen Art zu überzeugen, ganz im Gegensatz zu der Schönheit des Hauses und so war sie für mich ein überaus wichtiger Charakter der das Buch sehr viel bewegter und angenehmer machte!
Obwohl ich im Mittelteil sehr von der Story vereinnahmt wurde, hat mir dann der Schluss letztendlich doch nicht wirklich überzeugen können und vertiefte somit das Gefühl des Anfanges, dass ich nicht so wirklich vom „Winterkind“ begeistert war, wie ich erhofft hatte.
Rezension: Winterkind von Lilach MerVon mir bekommt es 3 von 5 Punkten
Danke!Vielen lieben Dank an den Dryas Verlag für dieses Rezensionsexemplar 

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