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x Autorin: Jennifer McMahon
x Übersetzerin: Sybille Uplegger
x Titel: Winter People – Wer die Toten weckt
x Originaltitel: The Winter People
x Genre: Thriller/Horror
x Erscheinungsdatum: 10. März 2014
x bei Ullstein
x 400 Seiten
x ISBN: 3548286097
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x Erste Sätze: Meine geliebte Tante Sara Harrison Shea wurde im Frühling des Jahres 1908 brutal ermordet. Sie war einunddreißig Jahre alt. Kurz nach ihrem Tod sammelte ich alle von ihr verfassten Tagebucheinträge und Notizen, soweit ich ihrer habhaft werden konnte.
Klappentext:
Dein größter Wunsch geht in Erfüllung. Dein Kind kehrt von den Toten zurück. Doch weißt du, was dich erwartet?
Durch einen grausamen Mord verliert Sara ihre kleine Tochter Gertie. Ein Brief mit einem uralten Geheimnis hilft ihr, Gertie von den Toten zurückzuholen – für sieben Tage, in denen sie von ihrem geliebten Kind Abschied nehmen kann. Doch sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt. Denn manchmal finden die Toten nicht zurück in ihre Welt. Und das Grauen hält Einzug in die Wälder von Vermont …
Rezension:
Nachdem ich einige Seiten der Leseprobe von Jennifer McMahons “Winter People – Wer die Toten weckt” gelesen hatte, wollte ich am liebsten sofort das ganze Buch verschlingen – dieser Eindruck verfestigte sich dann noch, als ich das Werk endlich in den Händen hielt.
Die Geschichte um ‘die Schlafenden’ spielt sich auf zwei Zeitebenen ab – zum einen 1908, mit der Protagonistin Sara Harrison Shea, die mit ihrem Mann Martin und der gemeinsamen Tochter Gertie sehr zurückgezogen auf einem kleinen Hof lebt, und zum anderen in der Gegenwart, in der Ruthie und ihre kleine Schwester eine Rolle spielen und neben ihnen die Künstlerin Katherine, die nach dem Tod ihres Mannes in den kleinen Ort zieht, in dem er vor seinem Unfall zuletzt war.
Obwohl man sich vor allem am Anfang mit quasi drei verschiedenen Geschichten konfrontiert sieht, kommt zu keiner Sekunde Verwirrung auf. Der Autorin ist es gelungen, die Handlungsstränge gekonnt voneinander abzutrennen und zugleich alle spannend voranzutreiben. So kommt es, dass Saras Tochter Gertie tot in einem Brunnen gefunden wird und die Mutter so leidet, dass sie beschließt, ihre Kleine mit einem alten Ritual wieder zum Leben zu erwecken. Nach kurzer Zeit befindet sich irgendetwas im Wandschrank ihres Schlafzimmers und Sara ist felsenfest davon überzeugt, dass es sich dabei um ihre Tochter handelt. Martin hingegen hat Angst, dass eine Frau dem Wahnsinn verfällt.
In der Gegenwart stellt Ruthie nach einer durchfeierten Nacht fest, dass ihre Mutter verschwunden ist. Nichts deutet darauf hin, dass die verreist wäre – sie ist einfach weg, hat sogar Ruthies kränkliche kleine Schwester zurückgelassen. Und dann taucht auch noch eine Irre auf, die behauptet, die Mutter hätte etwas, das ihr gehört. Im gleichen Ort ist Katherine gerade erst angekommen. Ihr Mann starb vor kurzem bei einem Unfall, und obwohl er an diesem Tag eigentlich angeblich wo anders hinfuhr, steht auf der Kreditkartenabrechnung, er hätte hier etwas gegessen – zu einem Preis, der darauf schließen lässt, dass er nicht allein war. Nach kurzer Zeit deuten alle Hinweise darauf, dass diese Person Ruthies Mutter war - und dann findet Katherine ein Buch: Das Tagebuch einer gewissen Sara Harrison Shea.
Ich denke, schon an der Beschreibung des Plotts kann man erkennen, wie fesselnd dieses Buch ist. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und habe es regelrecht inhaliert, obwohl ich vor allem abends oft eine Gänsehaut hatte und bei Geräuschen paranoid zusammenfuhr. Wer gerne Thriller mit einer übernatürlichen Note liest, ist mit “Winter People” bestens bedient.
Fazit:
Ein spannender, übernatürlich angehauchter Thriller auf verschiedenen Zeitebenen, der eine wohlige Gänsehaut beschert.
Bewertung:
Jennifer McMahon wuchs in Connecticut auf und schrieb schon als Kind Kurzgeschichten. Bevor sie sich völlig dem Schreiben von Romanen widmete, war sie in der Betreuung seelisch kranker Kinder und Erwachsener tätig. Die Autorin lebt mit ihrem Freund und der gemeinsamen Tochter in Vermont.