.: Rezension ~ Wild Cards #2 :.


~ Politisch - Komplex - Langatmig  ~.: Wild Cards #2 - Der Sieg der Verlierer :. (George R.R. Martin)
.: Rezension ~ Wild Cards #2 :.
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~ Kurzbeschreibung ~
Wie weit darf ein Held im Namen der Gerechtigkeit gehen?
Eine Atomexplosion erschüttert Texas! Doch es handelt sich nicht um einen Akt des Terrors, sondern um einen schrecklichen Unfall. Ein kleiner Junge namens Drake kann sein mächtiges Wild-Cards-Talent nicht beherrschen und hat die Katastrophe ausgelöst. Die aus Assen und Jokern bestehende Eingreiftruppe der UNO – genannt Das Komitee – will den Jungen unter ihren Schutz stellen. Doch als seine Mitglieder in Texas eintreffen, ist Drake verschwunden …
Gleichzeitig versucht Drummer Boy, die Krise in der arabischen Welt zu beenden. Aber während des Einsatzes kommen ihm Zweifel. Kämpft er für die richtige Seite?
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~ Über George R.R. Martin - Autor ~
George R. R. Martin gehört nicht nur in den USA zu den prominentesten Science-Fiction-Autoren. Den weltweiten Durchbruch schaffte er mit dem mehrbändigen Werk "Das Lied von Eis und Feuer". Er schrieb anfangs Kurzgeschichten, arbeitete dann erfolgreich als Drehbuchautor und Fernsehproduzent. Doch das Schreiben von Fantasy- und Science-Fiction-Romanen entspricht seinem Vorstellungsvermögen und seinen schriftstellerischen Neigungen am meisten. Der 1948 im US-Staat New Jersey geborene und studierte Journalist lebt in Santa Fe, New Mexico. Er wurde mehrfach mit dem "Hugo Award" ausgezeichnet.
~ Schreibstil ~Aufmerksames Lesen ist erfordert, da man wegen dem politischen Teil irgendwann nicht mehr versteht oder mitkommt.
Wild Cards wurde von vielen unterschiedlichen Autoren verfasst und hinterlässt 31 Handschriften, von denen 6 aktiv am erzählen sind.
Obwohl so viele verschiedene Autoren mitgewirkt haben, fällt es einem nicht schwer vom einen Schreibstil in den nächsten zu hüpfen. Wir Leser werden sowieso einfach in die Fakten hineingeworfen und merken es nicht einmal, wenn wir es in der Überschrift nicht gelesen hätten, dass der Autor gewechselt hat. Ich bin in jeden Text gut reingekommen auch wenn mich kein einziger Autor wirklich begeistern konnte.
In zweiten Band erzählt Lillith bzw. Bahir in der Ich-Perspektive. Alle anderen Figuren werden in der allwissenden Form wiedergegeben.

~ Die Geschichte und meine Meinung ~
Total angetan bin ich nicht wirklich. Nicht so wie vom ersten Band. Ich kann sogar sagen, dass der zweite Teil sehr enttäuschend für mich war.
Ich wollten einen Science Fiction mit Show und vielen Assen und Joker, die ihre Fähigkeit für Banales einsetzen, wie z.B. Rundenbasierte Wettkämpfe oder eine Talentshow mit viel Licht, Musik und Skandale und keinen Wirtschafts-Sci-Fi bzw. Wirtschaftsthriller.
Wir lesen viel über Politik. Von Beginn bis hin zum Ende. Es zieht sich die ganze Zeit durch. Es geht um Öl, Machtkämpfe, Ausbeute der armen Länder, Krieg und viel Sex. Also ein Echtzeit-Sci-Fi-Wirtschaftsthriller.
Neben dem großen politischen Teil, lesen wir einzelne Storys über die Verlierer der ersten American next Hero Staffel und ihrem jetzigen Werdegang. Die meisten der Asse und Joker von #1 arbeiten für die Regierung, Komitee, MI7, FBI und werden Weltweit eingesetzt um ärmere Völker zu helfen oder gewaltige Naturkatastrophen dank ihrer Fähigkeiten zu bewältigen.
Wir beginnen mit einem neuen/alten Charakter. Einem Zwitter der sich telepotieren kann und fürs MI-7 Aufträge erfüllt. Sprich: mordet. Sie/Er erzählt uns ihre/seine Geschichte in der Ich-Perspektive. Lilith als Frau und Bahir als Mann. Erst ziemlich spät verstand ich, dass es die gleiche Figur ist, mit der auch im ersten Band begonnen wird.
Dazu kommt noch dieser Junge, Drake, mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten, die er nicht unter Kontrolle hat und damit Schlimmes anrichtet. Das Komitee will ihn haben. Nicht nur seine Fähigkeiten sondern auch die der bekannten Asse werden getestet und in Extremsituationen trainiert. Das Komitee will dank der Asse den Krieg für den Westen bestimmen.
Nach kurzer politischer Einleitung kann dann ein Teil von der tollen Michelle alias Amazing Bubble.
Sie mochte ich neben Ana aka Earth Witch am liebsten. Ihre Denkweise ist wie immer urkomisch und hat mir am ersten Abend noch angenehme Leseminuten verschafft.
Gefühl findet man nicht viel im 2. Band.
Während man noch im Ersten mit den ganzen Assen und Joker mitfiebert, fehlte mir im 2. Band die Raffinesse der Protagonisten. Der einzige Punkt, der mich etwas - und dazu betone ich "etwas" - berühren konnte, war die Sterbeszene von Liliths Kinder.
Neben dieser Szene gefiel mir ausnahmsweise auch Drummer Boy. Seine Gewissensbisse hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Eigentlich kennen wir ihn arrogant und draufgängerisch. Am Ende ist er sehr ruhig und nachdenklich gestimmt. Seine Taten lassen ihn nicht so kalt wie sonst. Gerade auch, weil das Komitee viele Tode von Kindern, die er sich selbst gutzuschreiben hat, vertuschen will. So als hätten es sie nie gegeben.
Interessant war der Charakter "Cameo". Dieses Ass verkörpert Verstorbene. Mithilfe von Schmuck, alten Hüten oder Schuhe, kann er/sie die Seele der verstorbenen Person wieder aufleben lassen. Diese Idee war echt klasse. Bei interessant blieb es aber dann auch schon.
~ Randinfo ~
Was mich sehr ärgert, ist, dass nicht ein Text im zweiten Band aus der Feber von George R.R. Martin stammt. Ja ok, er ist nur der Herausgeber, aber es ist schon unverschämt es mit dem großen Schriftstellernamen zu verkaufen, wohingegen andere Autoren das Buch geschrieben haben. Im ersten Band hatte er wenigstens noch ein paar Figuren. Ich hab Lohengrin sehr gerne mit seinen Worten gelesen. Und nun? Nichts! Das hat mich schon enttäuscht.
~ Fazit ~
Berauschend? Interessant? Gleich null!
Ich hatte so einige Schwierigkeiten mit diesem Schinken.
Nicht das ich nicht gut reingekommen wäre oder ich die Charaktere und ihre Fähigkeiten total vergessen hätte, eher hatte ich keine große Lust auf Politik gehabt. Dann fällt einem das Leben besonders schwer. Außerdem hatte ich große Probleme den ganzen Zusammenhang und die Handlung überhaupt zu verstehen.
Man sollte den ersten Band schon gelesen haben um mit den vielen Assen und Joker nicht durcheinander zu kommen, da im zweiten Band nicht mehr auf die Erklärung ihrer Fähigkeiten eingegangen wird.
An die vielen Charaktere, die wirklich gut ausgearbeitet wurden, bin ich nicht wirklich rangekommen. Manchmal verstand ich nicht, was diese Figur mit der ganzen Story zu schaffen hat. Wir tappen lange im Dunkeln, so das nicht die Spannung steigt sondern eher die Langeweile geschürt wird.
Ich finde den 2. Band sehr nüchtern und enttäuschend. Ich empfehle ihn nur dann, wenn man einen Wirtschaftsthriller mit Science Fiction lesen möchte.
Auf die Verfilmung bin ich dennoch gespannt und werde sie mir auf jeden Fall aufmerksam reinziehen :D
.: Rezension ~ Wild Cards #2 :.
Ich vergebe ganz klar 2 von 5 Notrufzellen~ Mein Bewertungssystem ~
Es grüßt die Sasija aus der TARDIS :-)

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