Rezension: Wie Zuckerwatte mit Silberfäden

Von Kielfeder

Sophia Bennett – Wie Zuckerwatte mit Silberfäden



“Wie Zuckerwatte mit Silberfäden” bei amazon.de


Kurzbeschreibung:
Silberne Leggins und abgeschnittene Glitzertops – Nonie liebt ihre selbst gemachten Outfits. Je schriller, desto besser. Jenny dagegen steckt gerade in einer ernsthaften Klamottenkrise. Und Edie hält Mode für oberflächlich und will lieber die Welt retten.
Dann taucht Krähe auf. Sie ist hochtalentiert im Designen, weniger talentiert in Rechtschrei-bung und völlig aufgeschmissen, wenn es um die Verwirklichung ihres Traums geht. Ganz klar, dass Nonie, Jenny und Edie die Sache in die Hand nehmen.
Der äußere Schein kann trügerisch sein!
Nonie, Jenny und Edie sind beste Freundinnen, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Die eine schwärmt für selbstkreierte Mode und trägt am liebsten ihre eigenen ausgeflippten Looks. Die andere hat gerade in einem großen Spielfilm eine Rolle gespielt und die letzte möchte unbedingt die Welt verbessern.
Doch dann tritt Krähe in ihr mehr oder weniger chaotisch ungeordnetes Leben ein.
Und sie verändert das Leben der 3 Freundinnen in einer kompletten Wende.
Die 3 lernen, die Prioritäten im Leben zu erkennen und sich selbst nicht verachtenswert zu finden. Sie lernen, mit Verantwortung umzugehen.
Und sie erfahren, dass Freundschaft auch heißt, ein Stück von sich selbst zu geben…
Ein Buch, bei dem mich schon das niedliche Cover gleich zu Beginn angesprochen hat.
Da man sich beim Design offensichtlich für keine konkrete Farbe entscheiden konnte, hat man gleich 2 verwendet. In einem grünen Mini-Papp-Schuber verbirgt sich ein rosa-rotes Hardcoverbuch.
Zu Beginn dachte ich, dass es sich bei dem Inhalt um einen seichten Mädchenroman handelt, ein bisschen Tratsch, ein bisschen Klatsch und alles locker-flockig vor sich hin plätschern wird. Sonderich viele Seiten hat das Buch auch nicht, also wird die Zeit schon nicht verschwendet sein.
Doch dann musste ich meine Meinung von Anfang an umkrempeln.
Also bitte, liebe Leser, alle Vorurteile in eine weit entfernte Schublade stecken!
Sobald Krähe in der Geschichte ihren festen Platz bekommen hat, geht es Schlag auf Schlag.
Ihre Geschichte hat mich nicht kalt gelassen und mich sehr bewegt. Trotz ihrer scheinbar oberflächlichen Art, hat Krähe eine Weitsicht, ein Verständnis und eine seelische Reife, die noch so manchem Erwachsenen fehlt.
Sie scheint mehr von dem Treiben ihrer Umwelt zu verstehen, scheint die Menschen besser zu verstehen, als jeder Analytiker.
Dabei bleibt sie doch ganz das unschuldige Mädchen.
Sie drängt sich durch ihre Art nicht unangenehm ins Geschehen, sie ist sogar äußerst bescheiden!
Ein Buch von verspielten Hoffnungen und Träumen, die durch ein kleines Mädchen alle wieder zum Leben erweckt werden. Junge Menschen, die durch Krähe über sich selbst hinauswachsen. Menschen, die durch Krähe wieder einen Glauben an Morgen bekommen. Alles vereint ein junges Mädchen.
Es wird in diesem Buch vereint und von der Autorin mit viel Feingefühl ausgearbeitet.
Eine wunderschöne Geschichte mit einer herauszulesenden Moral…
Eine wunderschöne Geschichte zum weiterempfehlen!
Für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanke ich mich bei Chickenhouse!