[Rezension] Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde – Hörbuch

Darum geht´s:
Graces Leben in New York ist ziemlich solide und gut geregelt. Sie hat einen Freund, der als Patentanwalt arbeitet und sie selbst ist Lektorin für Schulbücher. Eines Tages trifft Grace Tyler Wilkie. Ein ruhiger, einfühlsamer Typ, der mit den Hunden der Nachbarin spazieren geht. Tyler ist Musiker und hat auf den ersten Blick so gar nichts mit Grace gemeinsam. Die Beiden verstehen sich trotzdem auf Anhieb und es entwickelt sich ein zartes Band der Freundschaft. Und schnell wird klar, da ist noch mehr zwischen ihnen.

Meine Meinung:
Zu Beginn hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen. Ich fand Grace wirklich sympathisch, vor allem, weil sie wie ich diesen Buch-Film-Tick hat. Leider schlug diese Sympathie im Verlauf der Geschichte in das genaue Gegenteil um. Grace, die sich, wie man sich denken kann, Hals über Kopf in Tyler verliebt, schafft es einfach nicht ihre Meinung zu sagen. Sie redet um den heißen Brei herum und sie erzeugt so ein künstliches hin und her, was mir nach einigen Stunden gehörig auf die Nerven ging. Am Ende des Buches hat Grace dann meine Geduld überstrapaziert, denn da wären ein paar direkte Worte nur mehr als fair gewesen. Aber Grace benimmt sich wie ein Teenie, was so gar nicht zu der „Anfangs-Grace“, die ja schon mit beiden Beinen im Leben steht, passt. Ich will nicht ausschließen, dass das von der Autorin ein Stück weit so gewollt ist, schließlich hat Tyler Graces Leben ordentlich auf den Kopf gestellt, aber muss man deshalb aus einer so sympathischen Protagonistin ein unreifes und absolut naives Mäuschen machen?
Die Story um Tyler und Grace ist für mich nichts Besonderes und schon gar nicht wie angepriesen „Die romantischste und witzigste Lovestory des Jahres!“ (Quelle: Amazon). Es ist eine typische On-Off-Lovestory wie man sie aus zig anderen Romanen kennt. Ich lehne solche Liebesgeschichten nicht ab, im Gegenteil, Stories wie: „Du bist mein Stern“, „Wie ein einziger Tag“ oder „Rezension< Zwei an einem Tag">Rezension< Zwei an einem Tag">Rezension< Zwei an einem Tag">Rezension< Zwei an einem Tag">Zwei an einem Tag“ gehören zu meinen Lieblingsbüchern und auch da geht es um ein Liebe, die immer irgendwie nicht sein soll.
Doch diese Bücher haben mich überzeugt, weil sie entweder extrem traurig sind, weil ihre Hauptfiguren herausragen oder weil sie super geschrieben sind. Bei Tyler Wilkie… trifft diese leider nicht zu. Zumal alles viel zu vorhersehbar ist. Grace entwickelt sich in die falsche Richtung und Tyler bleibt auf seinem Sockel, auf den Grace ihn gehoben hat. Man kommt nicht an ihn heran. Ab und zu blitzt etwas Charmantes und Einfühlsames auf aber die meiste Zeit bleibt er blass.
Der englische Titel „Grace Grows“ passt für mich noch weniger, als der deutsche Titel. Denn dass Tyler Wilkie Graces Leben auf den Kopf stellt ist wohl durchaus so, was Grace allerdings dagegen tun wird, außer warten, bis sich die Ereignisse überschlagen, ist mir nicht wirklich klar.

Das Hörbuch:
Die Sprecherin Anna Carlsson ist die deutsche Stimme von Eva Longoria und passte sehr gut zu der Ich-Erzählerin Grace. Leider hat auch sie es nicht geschafft, dass mich das Buch überzeugt.

Fazit:
Was solche Geschichten zu etwas Besonderem macht, konnte die Autorin meiner Meinung nach leider nicht ausarbeiten. Es ist für mich ein Buch zu dem ich am Ende sagen kann: „Ja, geht so“. Nichts, was man nicht irgendwo in ähnlicher Form schon einmal gelesen hätte. Keine Katastrophe, aber auch auch weit entfernt vom Lieblingsbuch.

2Sterne

Vielen Dank an den Argon Verlag und Blogg dein Buch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

Gehört und rezensiert für die Hörbuch-Challenge 2013


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