[Rezension] Wie Monde so silbern

Cinder

Geman Cover

Cinder

English Cover

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‘Wie Monde so silbern’
von Marissa Meyer

Lunar Chronicles # 1

[Rezension] Wie Monde so silbern
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Inhaltsangabe:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will?
Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh…
(Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Es gab einen regelrechten Hype und das Buch und jeder, der es gelesen hat, war davon voll und ganz begeistert – zumindest kam es mir auf den Blogs so vor. Ich muss zugeben, es war ja nicht schlecht und nett/ lieb, aber ganz verstehe ich nicht die überdurchschnittlich hohe Begeisterung. Es erinnerte doch alles sehr an das Märchen, wodurch es an Spannung verloren hat, gemischt mit Dystopie und Steampunk-Elementen durch die Roboter und Cyborgs.

Auch die Charaktere waren ein Mitteldings, die mich zu einem begeistern konnten, aber auf der anderen Seite wieder zu flach und undurchsichtig blieben. Cinder hat mich berührt und für Mitleid bei mir gesorgt, durch die ganzen fiesen Sachen, die sie bei ihrer Stiefmutter und deren Kindern erleben musste. Aber trotzdem hat sie selber wenig in meinen Gefühlen angerührt, weil nie richtig beschrieben wurde, wie sie sich überhaupt fühlt. Es war mehr durch die Geschehnisse zu erahnen, wie es ihr dabei ging.
Das gleiche war auch mit Prinz Kai der Fall, der charmant und nett war, aber mir wenig Einblick in seine tiefen Gedanken geboten hat, besonders was die Sache mit Cinder angeht. Man weiß nicht, was er von ihr will oder für sie empfinde – das kann man sich nur selbst zusammen reimen, weil er ständig fragt, ob sie mit ihm auf den Ball gehen will. Und auch, wenn man seine Gefühle für Cinder erahnen kann, sind sie mir dennoch ein Rätsel, denn wie oft hat er sie gesehen? Drei Mal bevor der Ball gewesen ist, in dem sie ihm meist einen Korb gegeben hat, ohne viel von sich preiszugeben. Klar, dass man sich da verliebt – oder? *Augen verdreh*

Außerdem war vieles in der Geschichte sehr vorhersehbar. Klar, denkt man sich jetzt, basiert ja im Grunde auch auf einem Märchen, das jeder kennt. Aber das ist nur ein kleiner, roter Faden, da die Hauptgeschichte trotzdem komplett anders ist mit den Lunariern und dem Krieg, der ihnen angedroht wird.
Trotzdem ist vieles einfach zu offensichtlich – die ganze Sache mit dem Arzt, mit den Lunariern und Cinder selber. Wer von euch war bei der Enthüllung überrascht? Also ich habe das nach einem Drittel geahnt, bzw. schon dort, als sie am Schrottplatz war. *seufz* Und deswegen war es auch etwas langweilig und nicht so spannend, wie ich es gerne gehabt hätte.

Obwohl es mir im Grunde doch gefallen hat und es nett zu lesen war, muss ich auch noch gestehen, dass es für mich irgendwie zu lieb und zu süß war. Hinzu kommt, dass man nicht genau erfährt, was in Cinder eigentlich vorgeht, wie sie sich innen drin fühlt oder war das nur bei mir so?

Ab der Hälfte der Geschichte, abgesehen von meinen Kritikpunkten, war ich sogar richtig angetan von dem Buch und hätte sogar fast vier Sterne vergeben, aber dann kam das Ende. Und zwar rasend schnell und mitten in der Geschichte – also für mich fühlte es sich so an. Daher war ich am Ende doch sehr enttäuscht und fass es noch immer nicht, dass plötzlich einfach Schluss war und die Danksagung kam. Ging für mich leider gar nicht. Aber daher möchte ich auch rasch mit dem zweiten Teil weiterlesen, um zu wissen, was als nächstes passiert. Muss ich einfach :)

Cover:
Das englische Cover ist einfach großartig schön verträumt und passt perfekt zur Geschichte. Auch, wenn sich schon viele mit dem deutschen Cover abgefunden haben, gefällt es mir noch immer nicht so gut, auch wenn der Schuh darauf abgebildet ist. Aber dafür finde ich den Titel sehr gelungen.

All in all:
Eine gute, interessante Idee, die im ersten Moment total neuartig wirkt und Märchen mit Dystopien und Steampunk – Elementen vermischt. Doch die erste, schnelle Begeisterung wird doch durch die etwas zu verlieblichte Erzählung gehemmt und es hilft auch nicht, dass wenig von den Gefühlen der Charaktere preisgeben wird. Trotzdem werde ich in der Reihe weiterlesen und bin neugierig auf den nächsten Teil, der sich um Rotkäppchen – ah *hust* – natürlich um Scarlet dreht.

Rating:
3 of 5 points – (I liked it)


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