Was machen die großen Lebensmittelhersteller eigentlich mit Überproduktionen? Wer beliefert die Discountketten? Oder kann man der Qualität einer "No-Name"- Marke vertrauen?
Wir haben für euch das Buch von Martina Schneider „Welche Marke steckt dahinter?“ unter die Lupe genommen und ziehen unser Fazit!
Strukturiert, sachlich und übersichtlich listet die Autorin auf, wer hinter welchem Produktnamen steht. Aufgeteilt in Sachkategorien wie „Käse“, „Knabbereien & Süßigkeiten“, „Milch“ oder „Babynahrung“ hält dieses kleine (aber sehr feine) Buch einige Überraschungen für jeden Leser bereit. In den einschlägigen Foren wird immer öfter darüber diskutiert, welche Marke bzw. welches Produkt besser sei… und so hat die Autorin auch im Markenschutzregister recherchiert, um die einzelnen Sachverhalte darzulegen.
So scheint es zwischen „Hipp“ und „Bebivita“ zwar keine Parallele zu geben, aber die Wort-Bild Marke „Bebivita“ gehört dem „Hipp“- Konzern mit Hauptsitz in der Schweiz. Vergleicht man dann den Herstellungsprozess, so ist ein kleiner, aber feiner Unterschied auszumachen. So setzt „Hipp“ ganz auf die jeweilige Bio-Variante der Zutaten, während „Bebivita“ auf konventionelle Rohstoffe aufbaut. Schauen wir uns jetzt mal den „Almette Frischkäse“ an. Die Eigenprodukte von „Almette“ werden bei „Aldi Süd“ und „Aldi Nord“ unter „Belight Frischkäse“ und „Frischkäse Fass“ vermarktet. Die Herstellungsnummer ist bei allen drei allerdings gleich! (DE BY 13022EG)
Wir könnten jetzt hundertfach weitere Produkte aufzeigen, aber dafür reicht der Platz hier nicht aus. Wer also bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wasser in die Welt der Eigenmarken eintauchen möchte, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen.
Alle 12 Test-Buchleser (m/w, zwischen 20-60 Jahren), waren sich einig: Nach dem erworbenen Wissen, geht die Mehrzahl der Verbraucher wahrscheinlich mit einem anderen Blick auf die Dinge durch die Lebensmittelregale.