[Rezension] Weihnachtspunsch & Weihnachtskater von Christiane Lind

Von Tialda @Schnoberschnute

x Autorin: Christiane Lind
x Titel: Weihnachtspunsch & Weihnachtskater – Katzengeschichten zum Fest
x Genre: Kurzgeschichten
x Erscheinungsdatum: 01. November 2012
x 160 Seiten
x rororo
x ISBN: 3499259702
x zur Leseprobe: *klick*
x Erste Sätze: Weihnachtspunsch und Weihnachtskater. Alle Jahre wieder schmückte Frau Buchecker den Garten mit ihrer Weihnachtsdekoration. Sie zog die Lichterketten aus der grünen Schachtel und wickelte sie in Schleifen um die Äste der Nordmanntanne am Gartentor.

Klappentext:

Wer schnurrt da unterm Weihnachtsbaum?

Ob die Tierheimkater Max Kleinpfote und Moritz Fleck so kurz vor Heiligabend noch ein neues Zuhause finden werden? Was soll der Witwer Gottfried mit dem Kätzchen anfangen, das ihm beim Tannenbaumkauf im wahrsten Sinne des Wortes in die Hände fällt? Muss Iris nach der Trennung von ihrem Freund wirklich allein Weihnachten feiern, oder kann ihr verfressener Kater Maunz in letzter Minute dafür sorgen, dass sie doch noch Gesellschaft bekommt?

In heiteren und humorvollen, besinnlichen und zuweilen auch nachdenklich stimmenden Geschichten zeigt Christiane Lind, dass unsere Samtpfoten meistens mehr vom Fest der Liebe verstehen, als wir Menschen denken.

Frohe Weihnachten!

Rezension:

“Weihnachtspunsch & Weihnachtskater” von Christiane Lind war in zweierlei Hinsicht eine Premiere für mich – ich hatte bisher weder Tiergeschichten noch ein Weihnachtsbuch gelesen, fand es aber überraschend gut. Bzw. gut ist eigentlich untertrieben – ich war total hingerissen.

Christiane Lind hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt und sowohl ein Kichern als auch Tränen hervorrufen kann. Man kann sich richtig in die Situationen hineinfühlen und das, obwohl es sich nur um Kurzgeschichten handelt. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass solche derart zu berühren vermögen.

Vor allem hat mich die Vielfalt der Geschichten begeistert. Bei den einen muss man grinsen und manchmal sogar loslachen – vor allem, wenn man selbst mit Katzen zusammenlebt und das beschriebene Verhalten nur zu gut kennt. Wohingegen man bei anderen Storys sehr nachdenklich wird, wenn z.B. ein kleines Kätzchen einen Witwer am ersten Weihnachten nach dem Tod seiner Frau ein bisschen Schwermut nimmt.

Das Buch enthält 7 Geschichten und fast jede hat die Autorin auf eine ihrer eigenen Katzen bezogen, was ich für eine süße Idee halte. Außerdem wurde das Ganze durch kleine schwarze Katzensilhouetten und Weihnachtsmotive, die hin und wieder auf vereinzelten Seiten zu finden sind, abgerundet.

Ich denke, dass Katzenbesitzer am meisten von diesem Weihnachtsbuch angetan sein werden – für alle anderen wird “Weihnachtspunsch und Weihnachtskater” aber zumindest eine gute Unterhaltung in der (vor)weihnachtlichen Zeit sein.

Fazit:

Eine kleine Liebeserklärung gepaart mit der Erinnerung, dass Weihnachten meist nicht mehr das ist, was es eigentlich sein sollte. Einfach nur wundervoll und teils richtig emotional. Ein Muss für Katzenbesitzer.

Bewertung:

Über die Autorin (lt. Klappentext):

Christiane Lind, Jahrgang 1964, wuchs im niedersächsischen Zonenrandgebiet auf. Sie liebt Bibliotheken und Kunstmuseen, kann auf Zigaretten und Fleisch verzichten, nicht aber auf Latte macchiato und ihren iPod. Die promovierte Sozialwissenschaftlerin hat neben Sachbüchern und Fachartikeln bereits zahlreiche, auch preisgekrönte Kurzgeschichten veröffentlicht. Heute lebt sie abwechselnd mit einem Ehemann in Duisburg und den Katern Schwarzbrot, Weißbrot, Graubrot, Kleines Brot und Linus in Kassel. Für “Weihnachtspunsch und Weihnachtskater” hat sie ihnen ganz genau auf die Pfoten geschaut.
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Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Rowohlt Verlag.