Klappentext:A beautiful and distinguished family.
A private island.
A brilliant, damaged girl; a passionate, political boy.
A group of four friends—the Liars—whose friendship turns destructive.
A revolution.
An accident.
A secret.
Lies upon lies.
True love.
The truth.
Once upon a time, there was a King who had three beautiful daughters. Schöne, aber so verwöhnte und charakterschwache Töchter, dass man meinen mochte, auch ihre Kinder würden einst naiv und arrogant werden. Doch Cadence, Mirren, Johnny und Gat - the Liars - sind anders als die Familie Sinclair und es Leid ihre Verwandten streiten zu sehen. Ihr 15. Sommer soll ein Sommer der Veränderungen werden; ein Sommer in dem sich alles verbessern soll; ein Sommer an den sich Cadence erst zwei Jahre später wieder erinnern wird.
Wie soll ich beginnen? Wie wäre es mit Oh ... mein....Gott.....?
Klar, es gibt viele Bücher, die einem zum Lachen oder zum Weinen bringen; viele, die man gut, oder eben nicht so gut findet. Aber so selten gibt es Bücher, die einen wirklich aufwühlen. Und nein, das lag nicht an dem so gehypten Plot twist - so überraschend kam der nämlich gar nicht - sondern an dem Stil des ganzen Romans. Richtig erklären kann ich es mir noch immer nicht, doch die Autorin hat mit ihrer Sprache solch eine Atmosphäre geschaffen, dass mich We were liars wahrlich bewegen konnte.
So sehr bewegen, dass es mich auch verwundert zurück lässt, denn wenn man nur einmal die Story betrachtet, so gibt sie eigentlich nicht besonders viel her. Ein Sommer; vier Jugendliche; ein Ereignis und die Lösung. Gut, und wieso soll ich das jetzt lesen?
Weil die Worte dazwischen wichtig sind. Weil dieses Buch unter seiner schönen Oberfläche so viel Böses und Wahres ans Licht bringt. Weil die Charaktere greifbar und realistisch sind. Und weil die Autorin veränderte Märchen nutzt, um Cadence' Situation innerhalb der Familie zu verdeutlichen. Was soll ich noch groß sagen? Für ein Jugendbuch waren Sprache und Stil grandios (und wenn ich das bei einem englischen Buch behaupten kann, dann muss das etwas bedeuten).
Kaum wage ich mich nach diesem großen Lob an meinen einzigen, aber nicht unerheblichen Kritikpunkt. Überall hört man, wie plötzlich und brutal der Wendepunkt des Buches eintrifft, doch mich (und übrigens auch die Erdbeere) konnte dieser Teil des Romans am wenigsten überzeugen. Das lag nicht nur daran, dass man nur die richtigen Filme geguckt haben muss, um hinter das Geheimnis der Geschichte zu kommen, sondern auch daran - und jetzt kommen wir doch wieder zu einem positiven Punkt - dass es so viel Wichtigeres und Bemerkenswerteres zu beobachten gab. Die Auflösung war dagegen fast nebensächlich.
Ich empfehle euch also: erwartet von diesem Buch keinen Schockmoment, erwartete einfach eine gute Geschichte. Dann solltet ihr am Ende eigentlich nicht enttäuscht werden.
Der Twist am Ende konnte mich zwar nicht überraschen, aber was soll's? Diese Atmosphäre, diese Gefühle, diese Figuren... es packt einen, lässt einen bekümmert zurück und JA, das sind Bücher die man auch lieben kann, denn hinter We were liars steckt mehr als nur eine simple Sommergeschichte über Jugendliche, mehr als ein kleiner Flirt zwischen zwei Teenagern. Es ist mysteriös, unangenehm, großartig geschrieben und fesselnd. Und es ist die Wahrheit.