Was geschah mit Mara Dyer
by Michelle Hodkin
Series: Mara Dyer #1
Published by dtv on 2013
Genres: Paranormal, Romance, Thriller, YA-Book
Pages: 480
Format: Paperback
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Als Mara aus einem mehrtägigen Koma erwacht, erfährt sie, dass über ihr ein altes verlassenes Haus zusammengestürzt ist. Ihre beiden Freundinnen konnten nur tot geborgen werden, die Leiche ihres Freundes Jude wurde nicht gefunden. Mara hat keine Erinnerung an jene Nacht und begreift nicht, warum sie die Katastrophe als Einzige überlebt hat. Seit dem Unglück hat sie Albträume und Visionen – immer wieder sieht sie ihre toten Freunde, bis sie nicht mehr weiß, was Realität ist und was Einbildung. Als sich die mysteriösen Todesfälle in ihrer unmittelbaren Nähe mehren, sucht sie Hilfe bei ihrem Mitschüler Noah. Doch der hat ein eigenes dunkles Geheimnis…
Kurzbeschreibungen sind immer eine Sache für sich. Entweder verraten sie zu viel oder zu wenig und selten stellen sie den Inhalt des Buches so dar wie er tatsächlich ist. In diesem Fall habe ich mir Kurzbeschreibung erst gar nicht durch gelesen, sondern konnte im letzen Jahr verfolgen wie begeistert einige Blogger, die den ersten Band auf englisch lasen, von diesem Buch waren. Da sowohl die Meinungen mich neugierig gemacht hatten, als auch das Cover wieder mein Interesse geweckt hatte war für mich klar, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Zum Glück erschien der erste Band in diesem Jahr endlich auf deutsch. Das Cover gefällt mir in der deutschen Version von den Farben her übrigens noch besser.
Inhaltlich möchte ich gar nicht zu viel erzählen. Genau das macht Mara Dyer so besonders. Die Unwissenheit über die Geschehnisse. Nur so kann der Leser zusammen mit Mara dem Geheimnis auf die Spur kommen, und auch wenn sowohl Mara und damit auch der Leser sehr lange im Dunkeln tappen bieten immer wieder gut gezielte Erkenntnisse dazu, dass du Story nicht abflacht oder droht langweilig zu werden. Für mich war Mara Dyer eine gute Mischung aus Thriller, Romanze (vielleicht ein bisschen zu klischeehaft, aber das ist ja nichts ungewöhnliches in YA-Romanen) und einem Hauch von paranormalen Elementen.
Der Schreibstil war hier wirklich sehr gut zu lesen, obwohl das Niveau von der Satzstruktur nicht so einfach war wie in manch anderen Jugendbüchern. Dennoch waren die Dialoge sarkastisch, witzig und immer amüsant, oder informativ. Klar war für mich, dass ich dieses Buch in einem sehr schnellem Tempo durchgelesen hatte.
Bei den Charakteren konnte mich Mara am meisten überzeugen. Sie war eine doch recht starke Persönlichkeit, die nicht wie die meisten Mädchen ein Naivchen darstellen. Noah, dem Schwarm der Schule, konnte sie anfänglich sehr gut widerstehen. Klar das die beiden irgendwie doch was miteinander anfangen, aber damit konnte ich aufgrund der Handlung sehr gut leben. Trotz seines tollen Charakters kann ich mit Noah nicht viel anfangen, da er einfach zu klischeehaft ist. Außerdem geht mir dieser Out of Bed Look bei Typen so langsam auf die Nerven. Was ist denn daran bitte so sexy?
Trotz einiger Schwachstellen, die dafür gesorgt haben, dass der Auftakt nur 3,5 Belles von mir erhält, kann ich das Warten auf den zweiten Band nur ertragen, weil ich so viele andere schöne Bücher noch im Regal zu stehen habe. Wäre der zweite Ban dauf deutsch jedoch schon draußen hätte ich sofort weiter gelesen, denn dieses Ende…. macht mich wahnsinnig.
Mit dem ersten Band der Mara Dyer Trilogie hat Michelle Hodkin einen interessanten Auftakt geschaffen. Ein locker und leicht zu lesender Schreibstil sorgen dafür, das der Leser gut durch den doch stellenweise verwirrenden Anfang gleitet, um dann am Ende mit einem Aufschrei das Buch zu beenden. Die Story war interessant, nervenaufreibend und romantisch, wobei mir die Romanze etwas auf die Nerven ging. Der Schluss lässt einem dann mit einem fiesen Cliffhanger leiden. Ich würde am liebsten gleich weiter lesen, muss mich aber leider bis zur deutschen Ausgabe gedulden. Alle anderen, die nicht mehr warten können greifen am Besten zur englischen Ausgabe, denn dort gehen die Geheimnisse weiter.