Rezension: Warum Menschen töten von Claudia Brockmann

Von Buecherfetischistin

Klappentext:
Warum tötet ein 16-Jähriger ein Kind? Wie verhindert man, dass Entführer ihr Opfer umbringen? Kann man Serientäter stoppen? Claudia Brockmann liest in der Seele der Verbrecher. Seit 25 Jahren unterstützt die Polizeipsychologin Kriminalkommissare und Sonderkommissionen bei der Suche nach der Wahrheit. In ihrem Buch erzählt sie vom Fall "Dagobert" und anderen spektakulären und ergreifenden Fällen ihrer Karriere. Ein beklemmender und spannender Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche.

"...psychologisches Recht auf Realität [...]. Wir dürfen uns nicht anmaßen, für jemanden zu entscheiden, was er ertragen kann und was nicht. Nur wenn ein Mensch die Wahrheit kennt, kann er sie verarbeiten." (Seite 17)

Mein Fazit
Berichtet wird unter anderem vom Fall Denise, eine Sechsjährige, die spurlos verschwindet und später in einem Karton in einer Abstellkammer einer Wohnung gefunden wird.

Oder kennen Sie noch den Fall "Dagobert", der die Polizei jahrelang durch Erpressung (Karstadt) an der Nase herumgeführt hat? Nein? Dann vielleicht besser bekannt als der Dschungelcamp-Bewohner Arno Funke? Ich hatte von ihm gehört, wusste aber nicht, wie er damals gefasst wurde. Somit war das nochmal ganz interessant. Und ich finde es ist echt abgefahren, dass er Jahre später im Dschungelcamp wiederzufinden ist, aber er hat seine Strafe abgesessen und eine neue Chance verdient.

Die Fälle kratzten meiner Meinung nach nur an der Oberfläche, was ich schade fand, denn ich versprach mir mehr vom diesem Titel.

Mir sind Bücher leider immer schon etwas unsympathisch, wenn sie kaum bis keine Absätze enthalten, sondern nur Fließtext. Da bleibt nie der richtige Zeitpunkt zum Weglegen des Buches für die Gassi-Runde mit dem Hund oder um etwas Essbares aufzutreiben. Jedoch ziehe ich deshalb keine Punkte ab.

Die Frage nach dem "Warum" konnte für mich nicht geklärt werden. Ich hätte mir eine tiefergehende Analyse der Psyche gewünscht, aber vielleicht muss ich mich dann anderer Literatur widmen. Das Buch konnte mich leider nicht so überzeugen.