Wanderer - Sand der Zeit
by Amelie Murmann
Series: Wanderer #1
on July 3rd 2014
Genres: Mythologie, Romance, Young Adult, Zeitreise
Pages: 249
Format: eBook
Source: Rezensionsexemplar
Verlag
Goodreads
Der Lebenstraum der sechzehnjährigen Emilia lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: »Palaestra Viatorum« – die renommierte Internatsschule, in der nur die Besten der Besten aufgenommen werden. Leider hapert es in Emilias sonst perfektem Zeugnis an der Kunstnote, auf die gerade diese Schule ganz besonderen Wert zu legen scheint. Doch dann trifft Emilia ausgerechnet in einer Kunstgalerie auf Max, den stellvertretenden Schulsprecher der Institution, und zwar nachdem er gerade durch ein modernes Gemälde gesprungen ist... Emilia traut ihren Augen nicht. Als sie dann noch Visionen ihrer eigenen Zukunft bekommt, scheint sich plötzlich nicht nur Max, sondern auch die Palaestra für sie zu interessieren – und lädt sie zu einer ungewöhnlichen Aufnahmeprüfung ein.
Als ich erfahren habe, dass Amelie Murmann, mir seit Jahren bekannt durch ihren Blog Amelies Rezensionen, einen Roman geschrieben hat und dieser auch noch bei Impress erscheinen wird, gab es für mich keine Gründe mehr dieses Buch nicht zu lesen. Ihr wisst ja, dass ich ein paar Monaten jeden Monat mindestens 2 Im.press Bücher lese. Und Wanderer – Sand der Zeit war einer meine Favoriten für den Juli.
Was ich auch hier wieder wie bei so vielen anderen Titel immer wieder erstaunlich finde ist der Wandel der Handlung bei 30-40 % des Buches. Ich lese immer fleißig vor mich hin und denke das Geschichte ganz nett ist, die Charaktere werden vorgestellt, man lernt sie besser kennen und so ein bisschen Handlung ist auch noch dabei. Was kann denn jetzt noch großartig viel kommen.
Tja, viel kann da noch kommen, denn nach knapp 40% ist die Handlung von Wanderer – Sand der Zeit nicht mehr zu stoppen.
In letzter Zeit habe ich mit einigen Büchern meine Probleme, was die Handlung und die Charaktere betrifft. In den meisten Fällen kann mich die Handlung überzeugen aber die Charaktere nicht, daher war ich hier wieder sehr glücklich, dass mich nicht nur die Handlung, sondern auch die Charaktere überzeugen konnen. Emilia, Max und Florian und alles anderen passten wirklich gut in die Handlung hinein und seit einer langen Zeit ist mir keine unsympathische Figur begegnet.
Was die Handlung betrifft, so beginnt alles ganz harmlos, wenn man von dem rätselhaften Prolog absieht, der sogleich die Neugier des Lesers anheizt. Jedenfalls wollte ich sofort wissen was es mit diesem Traum/ Vision auf sich hat und wurde in eine tolle Geschichte, mit Humor, zarter Liebe und einen Hauch Mythologie entführt wurde. Dabei war mein Hightlight der mythologische Teil, auch wenn er hier nur einen kleinen Teil ausmacht und ich euch jetzt schon sagen kann, dass dieser im zweiten Band ebenfalls wieder eine Rolle spielt.
Emilia ist ein sehr liebenswerter und sympathischer Hauptcharakter, der mich mit ihren setzten das eine oder andere Mal hat lachen lassen. Neben Emilia konnten jedoch auch die anderen Charaktere bei mir Punkten, allen voran Maximilian, dessen Namen ich aus privaten Gründen zwar immer überlesen habe, der mir aber von seinem Verhalten her und seinen Taten sehr gut gefallen hat. Neben den Hauptcharakteren sind Amelie die Nebencharaktere sehr gut gelungen. Trotz der ganzen tollen Protagonisten ist keiner davon mein Favorit, denn ob ihr glaubt oder nicht, mein Liebling ist Bob, und Bob ist nichts lebendig.
»Jetzt guck nicht so, als würde er dich gleich anspringen! Bob beißt nicht.« Ich zog mir den Rock über den Stoff des Kleides.
»Wer ist Bob?«
Der Schreibstil war flüssig und wirklich sehr gut zu lesen, so dass man mit einer wahnsinnigen Leichtigkeit durch die Geschichte gelangt. Amelie schafft es, dass sich der Leser sehr gut in ihrer Welt einlebt, ohne dabei zu langatmig und zu detailiert zu schreiben. Das war ein guter Pluspunkt in dieser Geschichte. Ich weiß nicht wie ich euch meine Gefühle für diese Buch besser beschreiben soll, es fällt einem ja meistens immer leichter zu meckern, aber hier hab es wirklich nur eine einzige Stelle, an der ich Amelie einen Kopf hätte kürzer machen wollen.
Das Ende hat mich erst einmal fassungslos zurück gelassen. Ich las die letzten Seite und dachte nur, das kann es doch jetzt nicht einfach so gewesen sein. Ich persönlich bin ein Leser, der ein Happy End immer bevorzugt, aber so wollte ich nicht, dass die Geschichte endet, zumal die Zeit für Emilia auf der Palaestra Viatorum erst noch beginnt. Zum Glück habe ich einige Tage später von Amelie erfahren, dass sie den Startschuss für den zweiten Band erhalten und es von Anfang an geplant war eine Dilogie daraus zu machen. Leider war das aber vom Verlag her am Anfang noch nicht klar weil man die Verkaufszahlen abwarten wollte.
Ich hoffe ihr gebt Wanderer – Sand der Zeit eine Chance und lasst euch genauso wie ich von dieser Geschichte in ihren Bann zeihen. Es lohnt sich und ich wünsche mir, dass Amelie die Freude am Schreiben nicht verliert, so dass ich noch einige Geschichten von ihr lesen darf.
Die Welt in der Wanderer – Sand der Zeit spiel unterscheidet sich nicht wirklich von unsere Welt, denn die Gesellschaftlichen Umstände sind die gleichen wie in unserer Gegenwart und dennoch hat Amelie es geschafft die Welt der Wanderer in immer wieder kleinen Informationsfetzen dem Leser sehr gut zu vermitteln. Dabei gab es so viele tolle und interessante Hinweise und Erklärungen, die über das ganze Buch verteilt sind, so dass ich hier gar nicht erst anfange welche zu nennen. Das sollten die Leser schon selber heraus lesen.
Mit Wanderer – Sand der Zeit ist Amelie eine wunderbare Geschichte gelungen, die sich durch tollen Ideen und sympathische Charaktere auszeichnet. Die Story war spannend und zu keiner Zeit langweilig, denn es gab eine Menge zu erfahren, die Handlungen waren toll mit einander verbunden und man musst aufpassen, dass man nicht den Faden verlor. Genau solche Geschichten liebe ich und aus diesem Grund bin ich auch sehr froh, dass es ein Wiedersehen mit Emilia, Max, Florian und Kit geben wird. Für Wanderer – Sand der Zeit vergebe ich unglaubliche 4,5 von 5 Belles und wenn ich nicht vom Ende so schockiert gewesen wäre, dann hätte es auch 5 gegeben. Diese hebe ich mir nun aber für den nächsten Band auf.
Rating Report
Handlung
Charaktere
Schreibstil
Spannung
Genre Wertung
Overall: 4.5
Reading this book contributed to these challenges:
- Debüt Challenge 2013/2014
- Im.press Challenge