Genre: Jugendbuch, Fantasy, Dystopie, Sci-Fi
Preis: 19,99€
Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: Carlsen (28. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3551583269
ISBN-13: 978-3551583260
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Red Queen
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2. Noch kein Titel
Kurzbeschreibung:
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Der Einstieg in "Die rote Königin" ist mir super leicht gefallen und allgemein lässt sich das Buch wahnsinnig gut und flüssig inhalieren. "Die rote Königin" bestizt den absoluten Pageturner-Effekt. Der erste Abschnitt des Buches ist eine Achterbahnfahrt in der Spannungskurve. Auf der einen Seite lernt der Leser erst einmal die weibliche Protagonistin Mare Barrow, ihre Familie, ihr Leben und ihr Umfeld kennen. Auf der anderen Seite darf man schon viele kritischen, sehr spannenden Szenen mit erleben, die das Leserherzchen schneller schlagen lassen.
Die Bevölkerung in Mares Welt wird nach der Farbe ihres Blutes eingestuft: Silber oder Rot. Silberne Menschen leben wie die Könige, haben keine Geldsorgen, gehören zu den Adeligen und Hochangesen, Regierdenden, Machthabenden. Die rote Bevölkerung hingegen ist das einfache Fußvolk und das ist noch nett ausgedrückt. Hunger, Leid, Krieg, Tod bestimmt ihren Alltag, einen einzigen Überlebenskampf, den Mare seit ihrer Geburt nicht anders kennt. Ihre Brüder Bree, Shade und Tramy sind alle drei an die erste Kriegsfront degradiert worden. Auch sie wird dieses Schicksal ereilen, denn Mare hat keine besondere Begabung und hält ihre Familie mit kleinen/großen Diebstählen über Wasser. Der einzige Hoffnungsschimmer der Familie ist ihre kleine Schwester Gisa, die begabte Näherinnen-Hände bestitzt. Die Protagonistin scheint mit dem Glück, oder auch Pech, je nachdem wie man die Situation einstuft, gesegnet zu sein, denn ihr bleibt das Schicksal in den Krieg zu ziehen erspart. Stattdessen erhält sie einen Job im Palast, als Dienstmagd. Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle kommt bei der Brautschau für den Prinzen heraus, dass nicht nur die silberne Bevölkerung magische Kräfte besitzt, sondern auch Mare mit eben diesen gesegnet ist. Als Rote ist dies natürlich ein absoluter No-Go, weshalb das Königspaar beschließt, sie unter ihre Fittische zu nehmen und nicht mehr aus den Augen zu lassen. Aus Mare Barrow aus Stilts wird Lady Mareena Titanos, die "kleine Blitzwerferin" und noch dazu eine Prinzessin. Besonders gut gefällt mir der Rat von Königin Elara (übrigens einem absoluten, eiskalten Miststück mit absoluten, abgefahrenen, starken Kräften, aber wie sollte es auch anders sein) an Mare: "Du bist jetzt rot im Kopf und silber im Herzen" (Zitat, S. 130).
Mares Verlobung mit dem jüngsten Prinzen Maven sorgt für einen Wirbel unter anderem beim Leserherzchen. Denn eigentlich hatte dieses bereits auf eine knisternde Liebesgeschichte zwischen Mare und Cal, dem älteren Prinzen, gehofft. Aber natürlich macht uns die gute Autorin hier einen Strich durch die Rechnung. Die Liebesgeschichte kommt bei Victoria Aveyard allerdings ein bisschen zu kurz. Denn um genau zu sein, gibt es für mein Empfinden keine Liebesgeschichte. Auf der einen Seite werden immer mal wieder ein paar romantische Szenen angedeutet, aber die werden durch korrupte Machtspielchen wieder zerstört. Auf der anderen Seite wäre "Die rote Königin" allerdings mit einer Liebesgeschichte vollkommen überladen und die Charaktere wüssten mit ihren Emotionen gar nicht mehr wohin. Allerdings bin ich wahnsinnig gespannt, zu welchen Verstrickungen und Gemeinschaften es im zweiten Band kommen wird.
Story 5|5 Pandas
Schreibstil 5|5 Pandas
Emotionen 5|5 Pandas
Charaktere 5|5 Pandas